Was Sie benötigen
- fachmännische Kenntnisse
So erkennen Sie eine tragende Wand
- Ein Indiz für die Trageeigenschaften von Wänden ist, dass sie normalerweise geschoßweise übereinander angeordnet werden, um die wirkenden Kräfte nach unten abzuleiten. Überprüfen Sie also, ob sich in den Geschossen über oder unter der fraglichen Wand an derselben Stelle ebenfalls eine Wand oder eine Stütze befindet.
- Immer als tragend zu betrachten, sind natürlich alle Außenwände von Gebäuden, als Laie sollten Sie hier auf keinen Fall Veränderungen vornehmen. Ein Mauerwerk mit einer Dicke von 17,5 Zentimetern und mehr wird in der Regel eine tragende Wand sein, so wie das natürlich auch für alle Wände aus Stahlbeton gilt.
- Nicht tragend ist jede Art von Zwischenwänden aus Gipskarton. Solche Wände können bedenkenlos entfernt werden, allerdings müssen Sie damit rechnen, dass innerhalb dieser Wände beispielsweise Elektroleitungen verlaufen. Bevor Sie eine Wand einreißen, sollten Sie sich darüber informieren, indem Sie beispielsweise die Tapete entfernen.
- Gemauerte Wänden, die nicht dicker als 11,5 Zentimeter sind, dürften in Neubauten in jedem Fall zu entfernen sein, denn die DIN-Mindestdicke für tragende Wände liegt bei 11,5 Zentimetern. Ausnahmen, beispielsweise an Treppen, bestätigen jedoch auch hier die Regel. Denken Sie daran, die Stärke des Putzes in Ihre Berechnung einzubeziehen.
- Stützen jeder Art sollten Sie nicht einreißen, ohne fachmännischen Rat einzuholen, da sie in der Regel eine wichtige statische Funktion erfüllen. Gerade in älteren Häusern sollten Sie zur Klärung dieser Frage unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen. Die heute verbindlich zu beachtenden Grundsätze der Statik wurden in früheren Zeiten nicht immer komplett eingehalten.
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