Was Sie benötigen
- Zollstock
- Kapp -oder Gehrungssäge
- oder Feinsäge plus Gehrungslade
- Bleistift
Die richtige Länge der Profilleisten
- Das ist der erste wichtige Punkt. Sicher haben Sie in Kenntnis Ihrer Raummaße eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel Meter Gesamtlänge Ihre Profilleisten - oder Stuckleisten haben müssen.
- Rechnen Sie also vorher genau aus, wie viel Material Sie benötigen. Denken Sie daran, dass es sicher ein wenig Verschnitt geben wird und dass Sie, wenn Sie beispielsweise auch Außenkanten mit Profilleisten versehen wollen, mehr benötigen.
- Und so gehen Sie beim Vermessen vor: Eine Möglichkeit ist das vorherige Vermessen von Wand zu Wand (Achtung: nur bei Innenkanten - das Anbringen der nötigen Gehrungen verkürzt hierbei ja die Gesamtlänge nicht).
- Bei Außenkanten, um die herum eine Profilleiste geführt werden soll, müssen Sie natürlich - gerade Wände und 90-Grad-Winkel vorausgesetzt - anders rechnen: Die entsprechende Profilleiste muss um eine Leistenstärke länger sein als das gemessene Wandmaß.
- Profis machen es meist anders. Sie beginnen in einer Ecke mit einer Profilleiste, die mit einer linken Gehrung versehen worden ist, setzen dann die nächsten kompletten Leisten an, bis nur noch das Stück für die rechte Ecke fehlt.
- Dessen Länge wird dann an der Wand angezeichnet (angerissen), indem Sie das Stück mit der rechten Gehrung in die Ecke einsetzen. Dann zeichnen die Schnittkante an, an der Sie die verbleibende Profilleiste kürzen müssen.
Das Schneiden der Gehrung bei Leisten
- Am genauesten und einfachsten sind Gehrungsschnitte für Profileisten mit einer Kapp - und Gehrungssäge zu erledigen. Allerdings sind solche Maschinen in der Anschaffung zumeist recht teuer.
- Die Anschaffung lohnt sich aber, wenn Sie nicht nur Profilleisten anbringen, sondern vorher auch Laminat, Parkett oder Decken-und Wandpaneele verlegen wollen oder sehr viele Fußbodenleisten in sehr verwinkelten Räumen anzubringen haben, die vielleicht noch dazu über krumme Wände und merkwürdige Winkelmaße verfügen.
- Die preiswerte Variante, eine Gehrung zu sägen, besteht nämlich in einer Fein-Handsäge und einer sogenannten Gehrungslade aus Holz oder Kunststoff. Diese verfügt zwar nur über 45-Grad-Gehrungsschablonen, genügt aber meist den Ansprüchen bei halbwegs geraden Wänden sowie bei schmalen und leicht zu bearbeitenden Profilleisten, wie es beispielsweise Stuckleisten aus Styropor sind.
- Den meisten "Gehrungsanfängern" fällt es zunächst nicht leicht, sich für zwei aneinanderstoßende Profilleisten vorher genau vorzustellen, wie die Gehrung zu schneiden ist, wie also die jeweilige Profilleiste in den Anschlag der Säge bzw. die Gehrungslade einzulegen ist.
- Deswegen dies am Beispiel einer Innenkante kurz erklärt: Die Seite der Profilleiste, die später an die Wand kommt, gehört (mit der Sichtseite nach oben) an den Anschlag. Wenn es um eine linke Gehrung geht, muss die Leiste beim Abschneiden rechts aus der Säge ragen, für eine Gehrung in der rechten Zimmerecke muss sie das links tun.
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