Immer wieder passiert es, dass sich beim Bohren eines Lochs (oder danach) so viel Putz oder Mauerwerk löst, dass der vorgesehene Dübel nicht mehr hält. Bevor Sie ein weiteres Loch bohren, sollten Sie die folgenden Möglichkeiten ausprobieren.
Den Dübel in die Wand gipsen
- Hierfür benötigen Sie eine ausreichende Menge Gips, eine Blumenspritze mit Wasser, einen Schraubenzieher (oder ähnliches).
- Den Gips mit wenig Wasser anrühren. Dann das Bohrloch und die umgebende Wand leicht mit Wasser einsprühen, damit sich der Gips mit dem Wandmaterial verbindet. Nun mit dem Schraubenzieher das Loch komplett mit dem Gips verfüllen und sofort den Dübel einschieben. Den überzähligen Gips sollten Sie sofort mit den Fingern von der Wand entfernen.
- Nach etwa 20 Minuten ist der Gips so weit ausgehärtet, dass Sie den Dübel benutzen können. Mit dieser Methode beheben Sie auch größere Problemfälle.
Heißkleber oder Sekundenkleber, um den Dübel zu sichern
- Hierfür benötigen Sie den entsprechenden Kleber und etwas Geschick.
- Heißkleber mit der Pistole oder entsprechend Sekundenkleber in das Loch verfüllen. Sofort (!) den Dübel nachschieben, sonst härtet der Kleber aus, bevor der Dübel verklebt ist. Diese Sofortmethode eignet sich für kleinere Bohrunfälle.
Weitere wirkungsvolle Methoden
- Größeren Dübel und passende Schraube wählen: Diese Methode ist natürlich nur möglich, wenn Ihnen die entsprechenden Teile zur Verfügung stehen. Zudem muss die größere Schraube zu Ihrem Gesamtwerk, beispielsweise einem Regal oder einem Bild, passen.
- Streichhölzer als Lückenbüßer: Schieben Sie zusammen mit dem Dübel 1, maximal 2 Streichhölzer in das Loch. Wenn sich dieses beim Bohren nicht allzuviel vergrößert hat, gelingt es den Dübel damit zu befestigen. Allerdings ist diese Lösung nicht sehr tragfähig.
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