Mit Maismehl backen - Tipps und Rezepte

Maismehl verleiht Kuchen, Brot und anderem Gebäck eine lockere Konsistenz und eine schöne, goldene Farbe. Um mit Maismehl erfolgreich zu backen, müssen die Rezepte an dessen besondere Eigenschaften angepasst werden.

Tipps zum Backen mit Maismehl

• Maismehl hat geringere Klebeeigenschaften als andere Mehlsorten. Das bedeutet, dass es schlechter bindet. Wird Gebäck ausschließlich aus Maismehl hergestellt, bröselt es daher häufig.
• Ein gutes Backergebnis erhalten Sie, wenn Sie ein Drittel des im Rezept angegebenen Mehls durch Maismehl ersetzen. So erhält das Gebäck den für Maismehl typischen Geschmack und die gewünschte Konsistenz und zerfällt dennoch nicht.
• Wer glutenfrei backen möchte und daher auf Dinkel und Weizen verzichten muss, kann Maismehl verwenden. Die fehlende Bindeeigenschaft lässt sich in diesem Fall durch das Hinzufügen von Johannisbrotkernmehl kompensieren. Johannisbrotkernmehl ist häufig in Bioläden und Reformhäusern erhältlich.

Rezept für ein Maismehl-Brot mit Dinkel

Ein leckeres Brot, das saftig und zugleich locker ist, ergibt sich aus einer Mischung aus Dinkel- und Maismehl:

1. Hierfür rühren Sie zunächst ein Päckchen Trockenhefe mit 240 ml lauwarmem Wasser und einem Teelöffel Honig an. In einer Schüssel mischen Sie 400 g Dinkelmehl mit 100 g Maismehl.
2. Sie waschen und schälen Möhren und reiben sie, bis sie insgesamt 100 g geriebene Möhren erhalten. Diese fügen Sie zum Mehl hinzu.
3. Weiterhin kommen zum Mehl: 2 Teelöffel Salz, 2 Esslöffel natives Olivenöl sowie das Wasser mit der Hefe, sobald diese Schaum gebildet hat.
4. Vermischen Sie alle Zutaten gründlich miteinander und lassen Sie den Teig eine halbe Stunde bis vierzig Minuten lang an einem warmen Ort gehen. Danach kneten Sie den Teig nochmals und geben ihn in eine Kastenform, die Sie zuvor mit Olivenöl bestrichen haben.
5. Heizen Sie den Backofen auf 175 °C bei Ober- und Unterhitze vor, während Sie den Teig in der Form erneut gehen lassen. Ist der Ofen gut vorgeheizt, geben Sie das Brot hinein und backen es etwa fünfzig Minuten lang.

Rezeptvarianten für Plätzchen

Goldgelbe, knusprige Plätzchen ergeben sich aus folgendem Rezept:

1. Vermischen Sie 190 g Vollkornmehl (Weizen oder Dinkel) mit 50 g Maismehl. Anschließend fügen Sie 70 g Rohrohrzucker hinzu.
2. Fügen Sie 150 g zimmerwarme Butter in kleinen Flöckchen zum Teig hinzu und kneten Sie sie nach und nach unter, bis ein gleichmäßiger Teigballen entsteht. Kommt die Butter aus dem Kühlschrank, sollten Sie sie in der Mikrowelle oder im Topf vor dem Hinzufügen etwas erwärmen.
3. Den Teig formen Sie zu einer Rolle und umwickeln ihn mit Frischhaltefolie. Lassen Sie die Teigrolle mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen. Er lässt sich auch gut am Vorabend vorbereiten und frisch am nächsten Tag backen. Nehmen Sie den Teig aus dem Kühlschrank, entfernen Sie die Folie und schneiden Sie von der Teigrolle mit einem großen, sehr scharfen Messer jeweils einen halben bis einen Zentimeter ab. 
4. Heizen Sie den Ofen auf 170 bis 180 °C vor. Geben Sie die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backen Sie sie bei Ober- und Unterhitze etwa acht bis zehn Minuten. Anschließend lassen Sie sie vor dem Verzehr vollständig erkalten.
5. Variation für Allergiker: Das Vollkornmehl können Sie durch Buchweizen- oder Reismehl ersetzen. Wahlweise können Sie auch zur Hälfte Reismehl, zur anderen Hälfte Kartoffelmehl verwenden. Achten Sie darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
6. Eine leckere Plätzchenvariation ergibt sich, wenn Sie zum Rezept zehn bis zwanzig Gramm Haferflocken sowie zwei Teelöffel Kakao hinzufügen.