Inhaltsstoffe von Maismehl
Maismehl wird aus getrockneten Maiskörnern hergestellt. Es weist je nach Maissorte eine weiße oder gelbe Farbe auf und besitzt einen süßlichen Geschmack.
- Diese Mehlsorte besteht aus circa 75 Prozent Kohlenhydraten und sieben Prozent Eiweiß. Da während der Verarbeitung der fetthaltige Maiskeimling entfernt wird, enthält das fertige Mehl nur wenig Fett (1,5 Gramm je 100 Gramm).
- Maismehl ist im Unterschied zu Weizen- und Roggenmehl glutenfrei. Gluten ist ein Klebereiweiß, welches bei einer Unverträglichkeit zu gesundheitlichen Beschwerden führt. Deshalb können Sie Maismehl als Ersatz für glutenhaltige Mehlsorten aus Weizen und Roggen verwenden.
Eigenschaften und Verwendung von Mais- und Weizenmehl
Für die Backeigenschaften eines Mehls ist der Glutenanteil entscheidend. Deshalb weisen Mehle mit einem hohen Glutengehalt die besten Backeigenschaften auf.
- Da Maismehl natürlicherweise glutenfrei ist, fallen dessen Backeigenschaften eher bescheiden aus, da die wichtigen Bindungseigenschaften fehlen. Kuchenteige aus Maismehl sind im Allgemeinen trockener als jene aus Weizenmehl. Dies können Sie jedoch durch Zugabe von Flüssigkeit und mehr Zeit zum Quellen ausgleichen.
- Für optimale Eigenschaften beim Backen kombinieren Sie am besten verschiedene Mehle und Bindemittel. Sie erzielen gute Backergebnisse, indem Sie Mais-, Reis- und Kartoffelmehl mit Johannisbrotkernmehl mischen.
- Maismehl wird vorrangig für die Herstellung von Polenta, Maisbrei, Maisbrot und mexikanischen Tortillas verwendet. In Verbindung mit anderen Mehlsorten bildet es eine schmackhafte Grundlage für Kuchen, Muffins und Krapfen. Im Internet finden Sie zahlreiche Rezepte, die Anregungen zur Verarbeitung von Maismehl enthalten.
- Klassisches Weizenmehl (Type 405) verfügt über hervorragende Backeigenschaften. Kuchenteige werden saftig und locker. Deshalb eignet sich dieses Mehl sehr gut zum Backen von Kuchen, Torten und Feingebäck. Da Weizenmehl ein hohes Bindungsvermögen aufweist, dient es als klassische Variante zum Binden von Soßen.
Glutenfreie Mehlsorten als Ersatz für Maismehl
Sind Sie kein Freund von Maismehl, stehen Ihnen andere glutenfreie Mehle zur Verfügung:
- Als Ersatz bietet sich Mehl aus Buchweizen an. Buchweizenmehl ist vollwertig und proteinreich. Es weist einen nussigen sowie leicht bitteren Geschmack auf. Deshalb eignet es sich besonders für die Herstellung von pikanten Backwaren, Gebäck, Muffins und Brot. Optimalerweise mischen Sie Buchweizenmehl mit Mais- oder Reismehl.
- Amarantmehl gehört zu den nährstoffreichen, glutenfreien Mehlsorten. Sein kräftiges, leicht nussiges Aroma gibt herzhaften Gerichten wie Pizza und Lachs, aber auch Brot und Brötchen den letzten Pfiff. Aufgrund seiner etwas klebrigen Konsistenz beschränken Sie den Anteil an Amarantmehl in einer Mehlmischung auf etwa zehn Prozent.
- Auch Reismehl ist beim Backen ein guter Ersatz für Maismehl. Es punktet durch seinen milden Geschmack. Da diese Mehlsorte kein Klebereiweiß enthält, sollten Sie es beim Backen mit anderen Mehlsorten mischen. Sie können Reismehl für die Herstellung von Biskuitböden, Pfannkuchen, Muffins, Marmorkuchen oder Keksen benutzen.
- Wussten Sie, dass man Leinsamen nicht nur in Form von Samen, sondern auch als Mehl verwenden kann? Leinsamenmehl ist reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß. Es enthält fast keine Kohlenhydrate. Aus dieser glutenfreien Mehlsorte können Sie Kekse und Cracker backen. Außerdem macht die gute Quellfähigkeit das Mehl zu einer optimalen Zutat für die Brotherstellung.
Maismehl ist eine glutenfreie Mehlsorte. Es besitzt optimale Eigenschaften, die Ihnen bei einer Glutenunverträglichkeit, Weizenmehlallergie oder im Rahmen einer Diät zugutekommen. Maismehl eignet sich zur Herstellung von Polenta, Maisbrot und zahlreichen leckeren Backwaren.
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