Was Sie benötigen
- Zeichenmaterial
- Papier
- Gute Zeichenstifte (spitze Bleistifte oder Fineliner)
- Zeichenschiene
- Zeichendreiecke
Isometrie - zeichnen nach bestimmten Grundregeln
Um es selbst verstehen zu lernen, können Sie zunächst Freihand zeichnen und üben. Doch um exakt arbeiten zu können, brauchen Sie die genannten Zeichendreiecke und eine Zeichenschiene, um eine Isometrie zeichnen zu können.
- In Isometrie steckt das Wort Metrik. Metrik ist das Maß, sowohl das Versmaß in der Lyrik, der Dichtkunst als auch das Taktmaß in der Musik. Davon leitet sich auch das Wort Metronom, der Taktgeber, ab. Und ebenso der Meter als Maßeinheit für Strecken.
- Die Silbe "Iso" steht für die Gleichheit.
- Demzufolge ist die Isometrie das Gleichmaß oder Gleichmäßigkeit in der Darstellung, egal ob als Zeichnung, Klang oder Vers.
Isometrie - für realistische Darstellungen
- Wenn bei Ihren Zeichnungen die Abstände im Maßstab der Realität erhalten werden, spricht man von Isometrie. Die Zeichnung ist dann längentreu oder isometrisch.
- Isometrie ist schwierig bei räumlichen Darstellungen, weil diese dann für das Auge unrealistisch aussehen.
- Das menschliche Auge verkürzt beispielsweise hintere Linien. Wenn Sie ein Auge zukneifen, und versuchen ein Gebäude zu zeichnen, werden Sie feststellen, dass die hintere Senkrechte kürzer aussieht. In der Realität ist das Gebäude aber überall gleich hoch.
- Zudem werden alle weiteren Dinge im Hintergrund immer kleiner und die Linien eines Gebäudes scheinen einen Fluchtpunkt zu haben. Doch den gibt es nicht, die Wände verlaufen meistens parallel zueinander. Ebenso verhalten sich Decke und Boden zueinander.
- Wenn Sie also eine Isometrie zeichnen, dann wird Ihre Darstellung schließlich ein bisschen wie eine Kinderzeichnung aussehen. Und dennoch ist Sie korrekt.
Versuchen Sie, ein Haus zu zeichnen
- Versuchen Sie es selbst, indem Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung so zeichnen als würde das Dach fehlen.
- Sie zeichnen die Wände in der schrägen Draufsicht und in ihrer realen Dicke. Sie können auch die Innenwände und die Zimmeraufteilung sehen - wie eine 3-D-Darstellung.
- Das gelingt am leichtesten, wenn Sie sich eine Ecke in den Vordergrund setzen. Die von dort nach hinten verlaufenden Wände müssen Sie jeweils im 30-Grad-Winkel zum Papierrand anlegen.
- Wenn die Wände stehen, ergänzen Sie Türen und Fenster, auch dreidimensional. Sie werden sehen, dass das schon schwierig wird.
- Zum Schluss können Sie die Möbel reinzeichnen.
Viel Erfolg und Vergnügen!
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