Alle Kategorien
Suche

Unterschied von Nutzfläche und Wohnfläche - eine verständliche Erklärung

Inhaltsverzeichnis

Unterschied von Nutzfläche und Wohnfläche - eine verständliche Erklärung2:04
Video von Heike Kadereit2:04

In diesem Artikel wird ganz einfach und übersichtlich der Unterschied zwischen Wohnfläche und Nutzfläche erklärt und es werden ein paar Beispiele genannt.

Viele Mieter und sogar einige Vermieter wissen nicht, wo der Unterschied zwischen Wohnfläche und Nutzfläche liegt. Dabei ist das enorm wichtig bei der Berechnung der Quadratmeter und der Miete. Vor allem in Mietwohnungen sollte die Wohnfläche richtig gemessen und berechnet sein, sonst könnte es im Nachhinein zu Streitigkeiten kommen.

Wohnfläche und Nutzfläche - ein einfacher Unterschied

Worin der Unterschied zwischen Nutzfläche und Wohnfläche liegt, können Sie sich ganz leicht merken: Wohnfläche ist der Bereich, in dem man auch tatsächlich wohnen kann.

  • Zur Wohnfläche gehören Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küchen, Bäder und der Flur der Wohnung.
  • Auch Abstellkammern in der Wohnung werden als Wohnfläche bezeichnet.
  • Dem Vermieter ist ebenfalls erlaubt, bis zu 50 % der Terrasse oder des Balkons zur Wohnfläche zu rechnen. Darauf sollten Sie achten, wenn Sie den Mietvertrag abschließen.

Wohnfläche im Dachgeschoss berechnen

Bei einer Wohnung ohne Dachschrägen wird in der Regel die gesamte Grundfläche berechnet (als Wohnfläche). Im Dachgeschoss sieht es da etwas anders aus, da die Fläche unter den Schrägen nicht voll genutzt werden kann.

  • Diese können Sie ganz leicht berechnen, indem Sie die Höhe abmessen: Die Flächen in Bereichen, deren Deckenhöhe (in dem Fall die Schräge) zwischen 1 und 2 Meter beträgt, werden nur zur Hälfte gerechnet. Wenn die Grundfläche unterhalb eines Bereiches mit einer Deckenhöhe von 2 Meter 4 Quadratmeter beträgt, dann dürfen Sie nur 2 Quadratmeter zur Wohnfläche rechnen.
  • Wenn die Deckenhöhe in einem Bereich niedriger als 1 Meter ist, darf sie gar nicht mehr dazugezählt werden.

Was ist die Nutzfläche?

  • Die Nutzfläche bezeichnet Räume und Bereiche, die zwar genutzt, aber nicht bewohnt werden können.
  • Zur Nutzfläche gehören Kellerräume und Dachböden, also alle Teile des Hauses, die Sie nicht bewohnen können (auch wenn es theoretisch möglich wäre, sein Bett im Keller aufzuschlagen).
  • Dazu gehören alle Räume bzw. Flächen einer Wohnung oder eines Hauses, die nicht zu Wohnzwecken genutzt werden, sondern einer anderen Nutzung unterliegen. Das sind z.B. Arztpraxen, Schulen, Büros, Lagerräume und andere Gewerberäume.
  • Heizungsräume und Treppenhäuser dürfen weder zur Nutzfläche noch Wohnfläche dazugezählt werden. Sie sind Verkehrs- bzw. Zweckflächen.

Der Unterschied zwischen Nutzfläche und Wohnfläche ist also ganz logisch: Kann man die Räume bewohnen oder sie lediglich nutzen?