Der Begriff "organisch" in Bio und Chemie
Sowohl in Bio als auch in Chemie sind die beiden Begriffe organisch und anorganisch sowie die Unterschiede zwischen beiden wichtig. Zuerst die Erklärung des Begriffs organisch:
- Die organische Chemie fußt auf der Reaktionsfreudigkeit des Kohlenstoffs und beschreibt den Teil der Wissenschaft, der sich mit Kohlenstoffverbindungen beschäftigt.
- Kohlenstoff reagiert oft schon bei Raumtemperatur oder leichter Wärmezufuhr, ohne dass große Temperaturen nötig wären. So können organische Verbindungen ganz ohne Zutun des Menschen entstehen.
- Kohlenstoff reagiert in der organischen Chemie gern mit Sauerstoff und Wasserstoff, aber auch mit Stickstoff und anderen Elementen. Die Kohlenstoffatome können dabei zum Teil riesige Ketten bilden.
- Die Strukturen der lebendigen Natur sind auf Kohlenstoff und seinen Verbindungen aufgebaut.
- Allerdings zählen nicht alle Kohlenstoffverbindungen zur organischen Chemie: Diamanten (als elementarer Kohlenstoff), Kohlenstoffdioxid oder Kohlensäure sind zum Beispiel Ausnahmen.
- Während sich die organische Chemie hauptsächlich mit Verbindungen und Vorgängen außerhalb von Lebewesen beschäftigt, ist die Biochemie an den chemischen Vorgängen innerhalb der belebten Natur interessiert.
Im Unterschied dazu der Begriff "anorganisch"
- Die anorganische Chemie beschäftigt sich im Unterschied zur organischen Chemie mit den kohlenstofffreien Verbindungen. Ausnahmen bilden unter anderem die oben genannten Stoffe.
- Anorganische Chemie ist also die Chemie der nicht belebten Natur.
- Die anorganische Chemie umfasst also die Elemente und kohlenstofffreien Stoffe, die Metalle und Halbmetalle, Wasser, Salze und andere.
- Die Moleküle der anorganischen Chemie sind in der Regel sehr viel kleiner als diejenigen der organischen Chemie.
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