So essen Sie die Frucht richtig
Um eine Passionsfrucht zu essen, brauchen Sie ein Messer und einen Löffel.
- Die Schale der Passionsfrucht ist nicht essbar. Handelt es sich nicht um zertifiziert ökologisch angebaute Früchte, waschen Sie diese vor dem Aufschneiden dennoch ab, um Pestizidrückstände zu entfernen.
- Schneiden Sie die Frucht mit einem Küchenmesser in zwei Hälften. Sie entdecken im Inneren eine geleeartige, gelb- bis orangefarbene Masse, die kleine schwarze Kerne, die Samen, enthält.
- Löffeln Sie das weiche Innere der Frucht mitsamt den knusprigen Samen mit einem Teelöffel aus der Schale.
Wenn Sie sich an den Samen stören, streichen Sie die Masse durch ein Sieb, sodass die Samenmäntel und der Saft übrig bleiben. Sie können die Passionsfruchthälften alternativ mit einer mechanischen Zitronenpresse entsaften.
Passionsfrüchte als Zutat in Gerichten
Passionsfrüchte können Sie pur essen oder Gerichten und Getränken zugeben. Sie eignen sich als Zutat für Desserts wie Eis oder Quarkspeisen. Löffeln Sie die essbare Masse frisch aus der Schale auf das Dessert. Sie passt besonders gut zu Vanilleeis.
Das Fruchtfleisch ist eine leckere Zutat für Obstsalate. Mit anderen Früchten wie Bananen, Trauben, Ananas und Kiwi ergibt sich ein exotischer Salat. Sie können aus den Früchten und weiterem Obst Marmelade herstellen. Gut passen gelbe Früchte wie Mirabellen oder Aprikosen.
In warmen Gerichten schmeckt das Fruchtfleisch in Suppen wie Süßkartoffelsuppe oder Möhrensuppe. Beide Suppen zeichnen sich durch eine leichte Süße aus, die durch das Passionsfruchtaroma abgerundet wird.
Mit Passionsfruchtsaft zaubern Sie leckere Cocktails, Bowle und Saftmischungen. Fertigen Maracujasaft finden Sie im Supermarkt. Auf dieser Seite finden Sie viele leckere Maracuja-Rezepte.
Kleine Warenkunde der tropischen Frucht
Die Passionsfrucht ist eine subtropische Frucht. Passionsblumen, aus denen die Früchte erwachsen, stammen ursprünglich aus Südamerika und dort hauptsächlich aus Brasilien. Heute werden sie auch in Australien, Neuseeland, einigen Staaten Afrikas und auf Hawaii kultiviert. Die Passionsfrucht gedeiht im tropischen Klima. Sie hat Saison, wenn in Mitteleuropa Sommer und Herbst herrschen. Sie erhalten sie hier aber das ganze Jahr über.
Es gibt verschiedene Sorten, darunter die gelbe Passionsfrucht (Passiflora flavicarpa), die unter dem Namen Maracujas bekannt ist. Diese gibt es in Deutschland seltener zu kaufen als die Purpurfarbene, die als Purpurgranadilla oder Passionsfrucht (Passiflora edulis) verkauft wird.
Die Passionsfrucht ist oval und etwa so groß wie ein Hühnerei. Ihr Geschmack ist süßsauer. Die Schale enthält 200 bis 250 kleine Kerne, die vom gelben Fruchtfleisch ummantelt und essbar sind. Aus den Kernen wird außerdem Kosmetik hergestellt.
Ihren Namen hat die Passionsfrucht angeblich wegen ihrer schönen Blüten bekommen. Die Stempel der Blüten erinnern an die Dornenkrone Christi und seinen Leidensweg (Passion).
So gesund ist die Passionsfrucht
Passionsfrüchte sind nicht nur lecker, sondern auch reiche Nährstoffquellen. Sie enthalten reichlich Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Die Maracuja belegt unter den frischen Früchten Platz 2 als Magnesium- und Platz 1 als Phosphorquelle. An Vitaminen enthält sie die Vitamine A und C sowie Vitamine der B-Gruppe. Die folgende Tabelle bezieht sich auf 100 Gramm Fruchtfleisch.
Brennwert | 80 kcal |
Protein | 2,4 g |
Kohlenhydrate | 9,5 g |
Fett | 0,4 g |
Magnesium | 39 mg |
Kalium | 270 mg |
Eisen | 1,3 mg |
Phosphor | 54 mg |
Vitamin C | 20 mg |
Vitamin A | 0,11 mg |
Vitamin B6 | 0,4 mg |
Vitamin B2 | 0,1 mg |
Bedenken Sie, dass die Nährwerte von Obst je nach Reifegrad, Anbau und Lagerung schwanken.
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