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Haarig, aber gesund - Kiwi mit Schale essen

Kiwis sind eine echte Vitaminbombe und lassen sich auch mit Schale essen.
Kiwis sind eine echte Vitaminbombe und lassen sich auch mit Schale essen.
Manche Obstsorten muss man einfach schälen - Bananen zum Beispiel oder Orangen. Kiwi können Sie jedoch auch mit Schale essen. Das ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, dafür macht es die Powerfrucht aber auch doppelt so gesund. Allerdings sollten Sie vor dem Verzehr einige Dinge beachten.

Eine Kiwi ist eine leckere Vitaminbombe, die praktischerweise sogar in eine kleine Handtasche passt. Sie haben das Messer vergessen? Kein Problem - essen Sie doch die Frucht doch einfach ungeschält.

Eine etwas haarige Angelegenheit - die Kiwi und ihre Schale

Noch vor 30 Jahren waren Kiwis hierzulande gänzlich unbekannt; heute bekommen Sie sie in jedem Supermarkt. Schön anzusehen ist die haarige Frucht nicht, dafür aber äußerst gesund.

  • Diese Obstsorte gehört zur Familie der Strahlengriffel und stammt ursprünglich aus China und anderen ostasiatischen Ländern. Bekannt ist die Frucht daher auch unter dem Namen Chinesische Stachelbeere. Mit der eigentlichen Stachelbeere ist sie jedoch nicht verwandt - den Namen bekam sie nur wegen des ähnlichen Aussehens.
  • In Neuseeland wurde die Beerenfrucht kultiviert und seit dem Ende der 80er Jahre in großem Stil nach Europa und Nordamerika exportiert. Aus marktstrategischen Gründen wurde die Frucht damals auch nach dem Kiwi-Vogel, dem neuseeländischen Nationalsymbol, benannt.
  • Tatsächlich können Sie durchaus eine optische Ähnlichkeit mit dem puscheligen, braun gefiederten Vogel entdecken: Die Frucht hat eine bräunliche, meist haarige Schale, die ziemlich unansehnlich ist. Darin stecken sich jedoch jede Menge Ballaststoffe und zusätzliche Vitamine, die die Powerfrucht mit ihrem ohnehin hohen Anteil an Vitamin C und wichtigen Spurenelementen wie Magnesium, Kalium und Folsäure noch gesünder machen. 

In Neuseeland ist es durchaus üblich, die braune Vitaminbombe ungeschält zu essen. Das ist also reine Geschmackssache.

Ran an die Powerfrucht - vor dem Essen beachten

Wenn nur die Härchen nicht wären! Diese lassen sich jedoch problemlos entfernen - oder aber Sie nehmen gleich eine andere Sorte.

  • Den größten Teil der weltweiten Produktion an Kiwis macht die Sorte Hayward aus. Sie ist besonders groß und hat eine pelzige braune Schale, die Sie jedoch auch mitessen können. Wenn Sie sich an den Härchen stören, können Sie sie vor dem Verzehr einfach abbürsten.
  • Im Supermarkt finden Sie meist auch die etwas teurere Sorte "Kiwi Gold". Diese Früchte sind etwas kleiner, haben ein gelbliches, süßlicheres Fruchtfleisch und eine glatte, dünne Schale ohne lästige Härchen. Diese Sorte wurde speziell gezüchtet, damit sie selbst empfindliche Menschen ohne vorheriges Schälen verzehren können. Hier können Sie also einfach reinbeißen - die Schale schmeckt auch nicht anders als bei einem Pfirsich.
  • Auch die sogenannte "Weiki", eine Züchtung des Lehrstuhls für Gartenbau an der Universität Weihenstephan, ist eine unbehaarte, dünnschalige Sorte, die ungeschält ausgezeichnet schmeckt. Diese winterharte Sorte müssen Sie jedoch selbst anpflanzen - im Laden bekommen Sie die Früchte bislang nicht.
  • Wenn Sie konventionell angebaute Kiwis ungeschält genießen wollen, sollten Sie sie vor dem Verzehr auf jeden Fall gründlich waschen. Oder aber Sie kaufen das leckere Obst gleich in Bioqualität, das inzwischen auch viele Discounter führen.
  • Ungeschält ersparen Ihnen die Früchte nicht nur klebrige Finger - sie machen sich in Scheiben geschnitten auch gut in einem Obstsalat. Zudem werden die ungeschälten Früchte nicht so schnell matschig.
  • Wenn Sie aus der Powerfrucht Marmelade einkochen wollen, sollten Sie sie jedoch vorher schälen. Die äußerste Fruchtschicht würde sich beim Kochen ablösen, was dann nicht besonders appetitlich aussieht.

Probieren Sie es einfach mal aus - die Powerfrucht mit ihren vielen Vitaminen schmeckt auch ungeschält. Guten Appetit!

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