Gelierzucker - von 1 zu 1 bis 2 zu 1
- Bereits seit den Sechzigerjahren gibt es Gelierzucker. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Haushaltszucker und Geliermitteln (Pektin) sowie Säuerungsmitteln und manchmal Konservierungsstoffen. Es ist auch möglich, darauf zu verzichten und Obst nur mit Zucker einzukochen - dies dauert aber länger und das Ergebnis ist meist weniger dickflüssig als gewünscht.
- Doch wer zu Gelierzucker greifen möchte, steht oft vor einem Rätsel, denn es gibt ihn in verschiedenen Stärken. Hat man sich beim Kaufen erst vergriffen, fragt man sich schnell, ob man auch 2 zu 1 oder 3 zu 1 nehmen kann, wenn man eigentlich 1 zu 1 brauchen würde.
- Um sich diese Frage beantworten zu können, sollten Sie zunächst wissen, dass die Zahlen für die Menge an Fruchtgut stehen, die zur Herstellung der Konfitüre benötigt wird. Das heißt: Bei Zucker mit der Angabe 1 zu 1 brauchen Sie, wenn Sie 1 Kilogramm Früchte verarbeiten möchten, auch 1 Kilogramm Zucker. Bei 2 zu 1 brauchen Sie 2 Kilo Obst für 1 Kilo Zucker. Aber was bedeutet das nun im Falle eines Fehlkaufs?
Zucker den Sie haben vs. Zucker den Sie brauchen
- Wenn Sie den falschen Gelierzucker gekauft haben, ist das kein Drama. Sie sollten sich nur folgende Faustregel merken: Marmelade aus 1 zu 1-Zucker wird von allen Varianten am süßesten, 2 zu 1 etwas säuerlicher und 3 zu 1 noch saurer.
- Das heißt: Sie können ruhig 2 zu 1-Zucker verwenden, auch wenn im Rezept etwas anderes steht. Sie sollten sich dann lediglich auf einen säuerlichen Geschmack einstellen.
- Auch kann es sein, dass die Marmelade nicht so fest wird wie mit dem Zucker, den Sie eigentlich verwenden sollten.
- Vor allem bei Früchten mit hohem Pektingehalt sorgt dieser Stoff für eine gewisse Festigkeit. Viel Pektin haben beispielsweise Zitrusfrüchte, Äpfel und Stachelbeeren, wenig ist es bei Trauben, Kirschen und Erdbeeren.
Fazit:Viel passieren kann nicht, wenn Sie einen anderen Zucker als den verwenden, den Sie brauchen. Im schlimmsten Fall haben Sie am Ende eine dünnere, säuerliche Marmelade, die trotzdem schmeckt.
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