Der Vorteil von Nietverbindungen liegt insbesondere darin, dass auch sehr dünne Werkstücke miteinander verbunden werden können. Es können auch Werkstücke aus unterschiedlichen Materialen verarbeitet werden. Mit einer Blindnietzange können sogar ungeübte Handwerker haltbare Verbindungen herstellen.
So arbeiten Sie mit einer Blindnietzange
- Sie müssen sich natürlich die passenden Blindnieten besorgen. Diese werden mit Durchmessern von 3 bis 9 mm angeboten. Des Weiteren gibt es Blindnieten in diversen Längen.
- Sie sollten die Länge der Blindnieten immer so wählen, dass sie bei der Verbindung der beiden Werkstücke noch um einen Nietdurchmesser herausragt. Falls Sie also zwei Bleche mit einer Dicke von jeweils 2 mm mit einer 5 mm dicken Blindniete verbinden möchten, muss die Niete 2 + 2 + 5 = 9 mm lang sein.
- Um zwei Werkstücke mit einer Blindnietzange verbinden zu können, müssen Sie zunächst ein Loch mit dem gleichen Durchmesser der Blindnieten durch beide Werkstücke bohren.
- Dann stecken Sie die Niete in das gebohrte Loch und schieben den Zangenkopf der Blindnietzange über den Dorn der Blindniete.
- Sie müssen die Blindnietzange dann nur noch mehrmals fest zusammendrücken, bis der Dorn abreißt. Dabei sollten Sie immer etwas Druck auf den Nietenkopf ausüben.
- Nachdem Sie die Blindnietzange dann wieder öffnen, fällt der abgerissene Nietdorn aus dem Zangenkopf heraus.
- Danach sollten Sie die Nietverbindung überprüfen. Falls sie fehlerhaft ist, müssen Sie die Niete wieder herausbohren.
- Die meisten Blindnietzangen sind mit verschiedenen Köpfen ausgestattet, sodass Sie sie für Nieten mit unterschiedlichen Dorndurchmessern verwenden können.
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