Die NATO als Schutz gegen den Kommunismus
- Das Kürzel NATO stammt aus dem Englischen und steht zunächst einmal für "North Atlantic Treaty Organization". Zu übersetzen ist dies etwa mit "Nordatlantisches Friedensbündnis".
- Dieses Bündnis wurde 1949 gegründet, vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Ursache dieser Gründung ist in den Gegensätzen der Siegermächte hinsichtlich ihrer Ideologien zu sehen.
- Die Gründungsstaaten, etwa die USA, Frankreich und England, versuchten, sich durch ein Bündnis gegen eine kommunistische Invasion seitens etwa der UdSSR zu schützen. Dabei wurde auch beschlossen, nicht nur hinsichtlich militärischer, sondern auch wirtschaftlicher Aspekte zusammenzuarbeiten.
- Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts änderten sich die Ziele der NATO nur bedingt. Die Organisation sollte weiterhin mit militärischer Stärke für Frieden sorgen - durch Beschlüsse der UNO sollte dies dabei auch auf anderen Territorien möglich sein. Dies führte etwa zur Entsendung der Truppen des Bündnisses in Krisenregionen, wie in Libyen.
- Weiterhin sind wichtige Ziele natürlich die Verteidigung, Konfliktvermeidung und auch die Stärkung der transatlantischen Beziehungen. Darunter zählt auch das Eintreten für ein allgemeines Abrüsten.
Der Unterschied der UNO
- Das Kürzel UN bzw. UNO bedeutet "United Nations Organization". Es ist mit "Vereinte Nationen" zu übersetzen. Hierbei handelt es sich um den Zusammenschluss fast aller Länder, um vor allem den Weltfrieden und das Völkerrecht sowie die Menschenrechte zu sichern.
- Während sich die Aufgaben der NATO vornehmlich im militärischen Bereich befinden und diese als entsprechender Arm durch Resolutionen der Vereinten Nationen gesehen werden kann, verfolgt die UN keine ideologischen Ziele.
- Denn ein Unterschied ist etwa, dass die NATO faktisch als Weltmacht gilt. Wird ein Mitgliedsstaat angegriffen, gilt dies als Angriff auf alle - im Gegensatz zu den Vereinten Nationen.
- Das Entscheidungsgremium der UN ist der Sicherheitsrat. Dieser kann beispielsweise bestimmen, Soldaten zum Zweck einer militärischen Intervention in ein anderes Land zu entsenden. Durch die daraus resultierende, faktisch weltweite Zustimmung ist ein solcher Einsatz, im Unterschied zu etwa einem Alleingang der NATO, legitimiert.
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