Was Sie benötigen
- Olivenöl
- Bürste
- Spülmittel
- 2 weiche, flusenfreie Lappen
- Schneidebrett
Ein gutes Schneidebrett ist sein Geld wert
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Wollen Sie ein Schneidebrett erwerben, achten Sie auf die Qualität des Materials. Je weicher das Holz, desto tiefer entstehen mechanische Spuren, in denen sich Bakterien und Keime bilden können.
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Je härter und daher dichter die Holstruktur, desto hygienischer und pflegeleichter ist das Brett. Massivholz hat eine natürliche antibakterielle Eigenschaft, und wertvolle Bretter sind deshalb oftmals aus Buchenholz hergestellt. Wenn Sie es von Zeit zu Zeit einölen, unterstützen Sie die Keimreduzierung und die Haltbarkeitsdauer.
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Jede gute Küche sollte unterschiedliche Schneidebretter für unterschiedliche Lebensmittel verwenden. Eines für stark riechende (Zwiebeln, Knoblauch) und ein anderes für weniger stark riechende (Obst, Gemüse). Ist das Arbeitsholz perfekt gepflegt, hält es viele Jahre und seine Hndhabung macht Spaß.
Das Holz mit Öl pflegen
- Bevor Sie das Schneidebrett einölen, sollten Sie es gründlich säubern. Bei einer oberflächigen Beschmutzung genügt es, wenn Sie es mit einem feuchten Tuch abwischen. Wurden allerdings Lebensmittelreste in die Holzfasern eingearbeitet, müssen Sie mit einer Bürste, Spülmittel und heißem Wasser gründlich zu Werke gehen. Besonders Fett und Fleischreste sitzen oftmals tief in den Fasern und werden leicht ranzig und faulig. Dann können sich nicht nur schlechte Gerüche auf andere Lebensmittel übertragen, sondern auch gesundheitsschädliche Bakterien und Keime.
- Falls Sie ein stark beanspruchtes Küchenbrett haben, das bereits tiefe Schnittrillen und Flecken aufzeigt, sollten Sie die Oberfläche mit einer Ziehklinge abziehen. Auch abschleifen oder abhobeln ist möglich; dabei hilft Ihnen auch der Schreiner.
- Damit das Schneidebrett hygienisch sauber und geschmeidig bleibt, ist die Ölpflege das beste Hausmittel. Dazu muss es nicht nur 100% sauber sondern auch richtig durchgetrocknet sein.
- Stellen Sie die Arbeitsplatte nach der Reinigung aufrecht hin, damit das Wasser ganz ablaufen kann und die Luft es von allen Seiten erreicht. So verhindern Sie Spannungen, die beim Trocknen von Holz entstehen können und es reißen lassen. Denken Sie daran, generell dürfen Gegenstände aus Naturmaterialien keinesfalls längere Zeit im Wasser bleiben. Und auch in die Spülmaschine gehören sie nicht, da hohe Temperaturen und viel Wasser dem wertvollen Schneidebrettern schaden!
- Nun geben Sie etwas Olivenöl auf einen weichen Lappen und reiben es in die Brettoberfläche ein. Arbeiten Sie immer in die Richtung der Holzmaserung, damit das Pflegemittel tief einziehen kann. Schütten Sie es niemals direkt auf das Brett, denn es dürfen keine Pfützen stehen bleiben, die unschöne Flecken bilden. Außerdem können Naturprodukte mit der Zeit ranzig werden und das führt wiederum zu unangenehmer Geruchsbildung und schädlichen Keimen. Lassen Sie das Olivenöl circa 10 Minuten in das Schneidebrett einwirken.
- Nach 1/4 Stunde überprüfen Sie die behandelte Fläche nach speckigen Stellen und reiben mit dem Tuch noch einmal nach.
- Anschließend lassen Sie das Pflegemittel über Nacht eintrocknen. Die Oberfläche muss geschmeidig und trocken sein, damit Sie noch einmal nachpolieren können.Damit das Öl gut aushärten kann, darf das Schneidebrett circa 24 Stunden nicht feucht werden. Sie dürfen auch mehrmals ölen, solange der Überstand abgenommen wird.
Eine solche natürliche Pflege hält circa ein halbes Jahr. Geölte Materialien sollten regelmäßig nachbehandelt werden. Auch eine perfekt behandelte Oberfläche nutzt sich durch die mechanische Beanspruchung im Laufe der Zeit ab. Gerade ein neues Schneidebrett aus Holz wird durch regelmäßiges, erneutes Ölen gesättigt und der Pflegeaufwand nimmt mit der Zeit ab.
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