Was Sie benötigen
- wasserlösliche Möbellasur
- Holzstab zum Aufrühren
- Pinsel mit Kunststoffborsten
- Schleifpapier mit 80er Körnung (optional)
- Schleifpapier mit 120er Körnung
- Schleifpapier mit 180er Körnung
- Schleifklotz aus Kork
- Staubsauger
- Staublappen
- Möbelwachs oder Holzöl (optional)
Ihre alte Kommode aus Weichholz könnte ein bisschen Farbe vertragen oder Ihr Küchentisch mit der hölzernen Tischplatte ist eigentlich ziemlich langweilig? Kein Problem! Bevor Sie jetzt jedoch zu Lack- oder Acrylfarbe greifen und drauf los streichen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie wirklich einen deckenden Anstrich möchten, der das Möbelstück total verändern könnte. Vielleicht wollen Sie ja den Charakter des Holzes und der Maserung nur betonen? In diesem Fall empfiehlt es sich, das Holz zu lasieren. Möbellasuren bekommen Sie in verschiedenen Brauntönen, aber auch in allen möglichen hübschen Farben.
Prüfen Sie die Oberflächevor der Holzlasur
- Wenn das Holz in der Vergangenheit behandelt wurde - sei es mit Farbe, Klarlack, Möbelpolitur oder Wachs - bedeutet dies, dass Sie vor dem Lasieren leider schleifen müssen. Alles muss runter, denn die wasserlösliche Lasur könnte sonst nicht in das Holz eindringen. Aber genau das ist notwendig, um diesen schönen Effekt zu erzielen, den Sie nur mit einer Holzlasur erreichen können. Wenn Sie diese - möglicherweise zeitraubende - Prozedur scheuen, verschönern Sie besser ein anderes Möbelstück.
- Ganz ohne Schleifen geht es trotzdem nicht! Bevor Sie anfangen können das Holz zu lasieren, sollten Sie es leicht anschleifen. Hierzu nehmen Sie das Schleifpapier mit der 120er Körnung. Dadurch wird verhindert, dass das Möbelstück an rauen Stellen mehr Farbpigmente aufnimmt und das Ergebnis später ungleichmäßig wird. Prüfen Sie immer wieder mit der Handfläche, ob sich alles gleichmäßig glatt anfühlt.
- Danach sollten Sie den Schleifstaub sehr gründlich mit dem Staubsauger absaugen und nochmals mit einem trockenen Staublappen über das Holz fahren..
Möbel lasieren - so funktioniert es
- Rühren Sie die Lasur gut auf, es sei denn, die Anwendungshinweise sagen etwas anderes. Bitte nehmen Sie nicht zu viel Lasur auf einmal mit dem Pinsel auf und arbeiten Sie sich Stück für Stück vor. Streichen Sie zügig in Faserrichtung und versuchen Sie dabei, die Übergänge gut zu verstreichen. Machen Sie bitte möglichst keine Pausen, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, aber rühren Sie die Lasur immer wieder gut auf.
- Wenn Sie fertig sind, lassen Sie das Holz gut trocknen. Danach werden Sie feststellen, dass sich das Möbelstück leicht rau anfühlt: Das passiert, weil sich die Holzfasern durch die Feuchtigkeit der Lasur aufgerichtet haben. Nehmen Sie nun das Schleifpapier mit der feinen 180er Körnung zur Hand und schleifen Sie das Holz ganz leicht ab, bis es sich wieder glatt anfühlt. Bitte vergessen Sie auch diesmal nicht, den Schleifstaub komplett zu entfernen.
- Lasieren Sie das Möbelstück ein zweites Mal und - je nachdem wie intensiv Sie den Farbton haben möchten - auch noch ein drittes Mal. Nach dem Lasieren immer wieder leicht mit dem feinen Schleifpapier abschleifen und den Schleifstaub entfernen.
- Gefällt Ihnen die Farbtiefe, können Sie das lasierte Holz unbehandelt lassen, oder aber Möbelwachs oder Holzöl auftragen. Dadurch bekommt die Oberfläche einen hübschen, seidenmatten Glanz.
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