Probiotika - diese probiotischen Lebensmittel gibt es

Was heißt probiotisch?

Um zu verstehen, wie probiotische Lebensmittel wirken, hilft die Erklärung des Wortes. Die lateinische Vorsilbe „pro“ steht für „für“. „Biotisch“ stammt aus dem Altgriechischen und steht für „Leben“. Genauer gesagt, bezeichnet „biotisch“ Gegenstände, Vorgänge und Zustände, an denen Lebewesen beteiligt sind. Das heißt, bei Probiotika handelt es sich um Lebewesen in aktiver Form. Gemeint sind damit eine Vielzahl von Milchsäurebakterien und Hefepilzen.

Damit Lebewesen aktiv werden können, benötigen sie Energie. Wie erhalten Lebewesen Energie? Richtig, durch Nahrung. Die Nahrung für Probiotika sind Präbiotika. Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe), die in Lebensmitteln enthalten sein können und die Darmflora unterstützen. Sie fördern das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Darmbakterien.

Probiotika sind in fermentierten Lebensmitteln enthalten. Bei einer Fermentation handelt es sich um einen Prozess, an dem Mikroorganismen beteiligt sind. Das Lebensmittel selbst wird dadurch länger haltbar, verdaulicher, schmackhafter und/oder aromatischer.

Die Fermentation von Lebensmitteln ist eine jahrhundertelange Tradition. Erst später erkannte die Wissenschaft, dass sich die darin enthaltenen Probiotika positiv auf die Gesundheit des Menschen auswirken können.

Welche Lebensmittel wirken probiotisch?

Hier ist eine Liste an Lebensmitteln, die durch Fermentierung probiotische Bakterien enthalten:

• Kimchi
• Kombucha
• Miso
• Tempeh
• Sauermilchprodukte (Joghurt, Kefir)
• Hartkäse (Cheddar, Parmesan)
• Sauerkraut
• Saure Gurken
• Apfelessig

Wie wirken probiotische Lebensmittel?

Probiotische Lebensmittel fördern die Darmgesundheit. Die in der Nahrung enthaltenen Mikroorganismen gelangen in den Darm und unterstützen dort die Aktivität des Organs. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt. Milchsäurebakterien schützen den Blutkreislauf vor Schwermetallen und Pestiziden. Schadstoffe können somit auch dank der Probiotika die Darmschleimhaut nicht passieren.

Probiotische Lebensmittel wirken zudem entzündungshemmend und antioxidativ. Sie können Schmerzen lindern und bekämpfen freie Radikale im Körper. Hier ist eine Übersicht an körperlichen Beschwerden, bei denen probiotische Lebensmittel präventiv oder akut helfen können:

• Durchfall
• Verstopfung
• Allergien
• Ekzeme
• Autoimmunerkrankung (z.B. Morbus Crohn)
• Hohe LDL-Cholesterinwerte
• Hoher Blutdruck
• Darmkrebs

Eine gesunde Darmflora wirkt sich auch positiv auf die psychische Gesundheit aus. Der übermäßige Verzehr probiotischer Lebensmittel kann jedoch Durchfall auslösen, statt ihn zu verhindern. Dies ist jeweils abhängig von der Verträglichkeit des Konsumenten.

Eine ausgewogene Ernährung sollte probiotische Lebensmittel enthalten. Wenn Sie regelmäßig Probiotika in Maßen zu sich nehmen, profitieren Sie von gesundheitlichen Aspekten. Wir wünschen Ihnen guten Appetit!