In welchen Lebensmitteln steckt Natrium?
In unserer Ernährung nehmen wir Natrium am häufigsten in Form von Natriumchlorid auf. Ein anderes Wort für Natriumchlorid ist Kochsalz. Ohne Natrium würden Ihnen viele Speisen nicht schmecken. Wenn Sie nun bedenken, in wie vielen Ihrer Speisen Salz steckt, realisieren Sie, dass Sie sich um den Tagesbedarf an Natrium kaum Gedanken machen müssen.Überall dort, wo Salz drin ist, ist auch Natrium drin. Es gibt jedoch auch ungesalzene Lebensmittel, die als Natriumlieferanten dienen können. Darunter zählt beispielsweise Reis (6,0 mg Natrium/ 100 g).
Wenn man nicht gerade bewusst auf Salz verzichtet, spielen diese Lebensmittel jedoch kaum eine Rolle für den Tagesbedarf an Natrium. Im Vergleich zu Natriumchlorid (40 g Natrium/ 100 g) ist kaum ein anderes Lebensmittel erwähnenswert.
Natrium – damit decken Sie Ihren Tagesbedarf
Der Natrium-Referenzwert für einen Erwachsenen beträgt 1,5 g/Tag. Der Durchschnittsbürger in Deutschland nimmt 3,4 g – 4,0 g Natrium pro Tag auf, also mindestens das Doppelte. Mit circa 4 g Kochsalz ist der Tagesbedarf bereits erreicht. Um Ihren Tagesbedarf an Natrium zu decken, kann somit eine Mahlzeit schon ausreichen.
Hier sind einige Lebensmittel, mit denen Sie sehr wahrscheinlich über 1,5 Gramm Natrium aufnehmen und somit Ihren Tagesbedarf an Natrium decken:
- 1 Pizza
- 3 kleine Cheeseburger
- 200 g Halloumi-Käse
- 100 g Kochschinken
- 100 g Salami
- 100 g Salzstangen
- 300 g Brot
- 300 g Linsensuppe
Was passiert bei Natriummangel und -überschuss?
Ein Natriummangel kommt in Industrieländern selten vor. Von einem Mangel spricht man ab einem Natrium-Blutwert von unter 135 mmol/l. Folgende Symptome können darauf hindeuten:
- Niedriger Blutdruck
- Schwindelanfälle
- Dehydrierung
- Zittern und Krämpfe
- Kopfschmerzen
- Beeinträchtigungen des Nervensystems
- Bewusstseinsstörung
Häufiger hingegen tritt die sogenannte Hypernatriämie auf, also ein Überschuss an Natrium. Von einem Überschuss spricht man ab einem Natrium-Blutwert von über 145 mmol/l. Die Symptome können ähnlich sein wie bei einer Unterversorgung. Neben Muskelzittern, Krämpfen und Verwirrtheit macht sich eine Hypernatriämie vor allem durch Durst bemerkbar. In besonders schlimmen Fällen kann es Ihren Körper ins Koma versetzen und tödlich enden.
Wenn Sie sich normal ernähren, brauchen Sie sich über eine eventuelle Natriumunterversorgung keine Gedanken zu machen. Achten Sie lieber darauf, dass Sie nicht zu viel Natrium aufnehmen. Verzichten Sie häufiger auf stark gesalzene Speisen.
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