Das ist Natron
Natriumhydrogencarbonat und Natron, auch Backnatron oder Backsoda genannt, sind das Gleiche.
- Das Natriumsalz hat die Summenformel NaHCO3. Es besteht also aus Natriumionen und einer Hydrogencarbonatgruppe. Natriumhydrogencarbonat entsteht aus der Reaktion von Kohlensäure mit Natronlauge.
- Natriumhydrogencarbonat ist fest und kristallin.
- Durch zusätzliche Energiezufuhr in Form von Temperaturen über 50 °C gibt Natron Wasser und Kohlenstoffdioxid ab und wird zu Natriumcarbonat (Soda).
- Durch die Hydrogencarbonatgruppe ist Natron in der Lage, Säuren zu neutralisieren, was sich der Magen zunutze macht, indem er sich so vor der ätzenden Salzsäure schützt.
Dafür wird Natriumhydrogencarbonat verwendet
Natriumhydrogencarbonat wird nicht nur als Backtriebmittel verwendet.
- Natron ist Bestandteil von Brausetabletten.
- Natron ist aufgrund seiner entsäuernden Wirkung (siehe oben) Bestandteil vieler Mittel gegen Sodbrennen und einen zu hohen Magensäurespiegel.
- Generell kann es auch vom Arzt bei einer Übersäuerung des Körpers eingesetzt werden.
- Früher wurde Natron bei der Haltbarmachung von Leichnamen verwendet.
- Natron enthärtet auch Wasser. Dem Kochwasser zugesetzt, lässt Natron Hülsenfrüchte schneller gar werden. Außerdem wirken einige Kohlsorten, die in Natronwasser gekocht wurden, weniger blähend.
- Die entsäuernde Wirkung hat Natriumhydrogencarbonat natürlich auch auf saure Speisen, weshalb es auch sauren Marmeladen zugesetzt wird.
- In der Landwirtschaft kann Natron bei der Behandlung verschiedener Krankheiten der Tiere helfen.
- Leider hat das "Backpulver" auch eine Schattenseite: Es wird als Streckstoff verschiedenen Drogen, zum Beispiel Kokain, zugesetzt.
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