Was Sie benötigen
- richtige Spannungseinstellungen
- passende Nähmaschinennadeln
- Harzfreies Öl
- Pinsel
- Bürstchen
- Pinzette
- Geduld
Weshalb verheddert sich der Unterfaden?
Wenn sich an einer Nähmaschine der Unterfaden verheddert oder kräuselt, liegt das meistens daran, dass dessen Spannung nicht im richtigen Verhältnis zur Spannung des Oberfadens steht. Ist der Oberfaden zu straff gespannt, dann kräuselt sich der Unterfaden und umgekehrt ist es genauso - ist der Unterfaden zu stark gespannt, so zieht sich auch alles zusammen.
Wenn sich unter den Transportzahnrädchen Staub festgesetzt haben sollte, kann die Nähmaschine den Stoff nicht schnell genug transportieren und es können Schlaufen im Unterfaden entstehen. Entfernen Sie deshalb alle angefallenen Unterfadenfusseln und sonstigen Staubreste und geben Sie anschließend Nähmaschinenöl an alle beweglichen Teile. Wenn eine Nähmaschine länger nicht benutzt wird, kann das Öl verdunsten und die Beweglichkeit der Nähmaschinenteile ist nicht mehr gewährleistet. Verwenden Sie zum Reinigen kleine Pinzetten und kleine Bürstchen sowie harzfreies Öl zum Ölen der Betriebsteile.
Verwenden Sie immer für den zu verarbeitenden Stoff geeignete Nähmaschinennadeln. Wenn Sie beispielsweise Jeansstoff mit der Nähmaschine nähen möchten, verwenden Sie eine Jeansnadel. Diese gibt es in unterschiedlichen Stärken. Nutzen Sie eine ungeeignete Nadel kann sich der Unterfaden verheddern.
Wenn Sie den Faden wechseln, verwenden Sie bitte für Ober- und Unterfadenspule den gleichen Faden. Auch Fäden unterschiedlicher Stärke oder Qualität können zur Schlaufenbildung beim Benutzen der Nähmaschine führen.
Schlingen an der Unterseite Ihrer Näharbeit beruhen meist auf einer zu geringen Spannung des Überfadens. Stammen diese Schlingen vom Unterfaden, haben Sie möglicherweise einen Fremdkörper in der Spule eingeklemmt.
Den Stoff befreien
- Drehen Sie die Nadel nach oben und aus dem Stoff heraus. Nehmen Sie dann eine längere Nähnadel und holen Sie den Unterfaden zu sich. Schneiden Sie den Unterfaden mit einem Fadenschneider oder einer dünnen Hautschere ab.
- Versuchen Sie danach, den Stoff ohne Gewalt aus dem Schiffchen zu ziehen. Klappt dies nicht, müssen Sie noch einmal zum Fadenschneider greifen und vorsichtig weitere Fäden durchschneiden. Danach sollte Ihr Stoff frei sein.
- Lösen Sie nun die restlichen Fäden, die sich mit dem Unterfaden verheddert haben, bis der Stoff wieder "fadenfrei" ist.
Fadenführung und Fadenspannung einstellen
Schauen Sie in die Anleitung der Maschine, um beim Einlegen des Garns keinen Fehler zu machen. Führt man den Oberfaden schon durch die falsche Trennscheibe, stimmt die gesamte Oberfadenspannung nicht mehr und der Unterfaden verheddert sich oder der Oberfaden reißt. Achten Sie also darauf, dass Sie die richtige Fadenführung verwenden.
Die Unterfadenspannung stellen Sie wie folgt ein.
- Nehmen Sie die Unterfadenspule aus der Nähmaschine heraus.
- Der Unterfaden hat die optimale Spannung, wenn Sie die Spule am Faden herabhängen und der Faden sich nicht abwickelt. Durch einen kurzen Ruck am Faden soll sie sich ein wenig nach unten bewegen.
- Verändern Sie die Spannung des Unterfadens, indem Sie an dem kleinen Schräubchen der Nähmaschinenspule drehen. Tasten Sie sich Stück für Stück vor, indem Sie immer wieder probieren, ob die Nähmaschine immer noch Schlaufen näht.
Haben Sie alle eventuellen Fehlerquellen aussortiert und beseitigt, so kann es weitergehen. Viel Spaß.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?