Was Sie benötigen
- Nähmaschine
- Spule mit Garn
Ober- und Unterfaden - dafür ist die Spule da
Bei der Nähmaschine wird die Naht durch geschicktes Verarbeiten von zwei Fäden hervorgebracht.
- Entsprechend ihrer Lage in bzw. an der Nähmaschine werden sie als Oberfaden, der oben an der Maschine durch die Nadel geführt wird, und Unterfaden, der nahezu unsichtbar unten in der Nähmaschine liegt, gebildet. Wenn das Zusammenspiel von Ober- und Unterfaden perfekt klappt, erhält man eine haltbare Naht, die sich nicht aufziehen lässt.
- Den Unterfaden liefert eine kleine Spule, meist aus Metall. Ihr Innenleben besteht im Prinzip aus einem drehbaren Teil, das das Garn enthält.
- Der Außenteil der Spule besteht aus einer Einsetzklemme bzw. -klappe, je nach Modell. Außerdem ist dort die Fadenführung angebracht.
Spule einlegen - Grundregeln
Jede Nähmaschine ist - je nach Hersteller - etwas unterschiedlich aufgebaut. Genauso wie die Fadenführung des Obergarns von Nähmaschine zu Nähmaschine leicht variieren kann (vgl. Grundregeln), ist auch das Einlegen der Spule für den Unterfaden nicht immer absolut gleich. Einige Grundregeln lassen sich jedoch angeben:
- Zunächst müssen Sie auf die kleine runde Spule Faden aufspulen. Dieser Vorgang variiert bei den Herstellern besonders stark. Gemeinsam ist diesem Arbeitsvorgang jedoch, dass die kleine runde Spule irgendwo an der Nähmaschine aufgesteckt wird, etwas Faden aufgerollt wird und dann durch Betätigen der Fußtaste die Spule mit Unterfaden versehen wird. Genaueres müssen Sie in diesem Fall Ihrer Anleitung entnehmen.
- Nun müssen Sie die Spule mit dem Unterfaden in das meist runde Spulengehäuse einlegen, das Sie zuvor aus dem unteren Teil der Nähmaschine, dem sogenannten Fuß, genommen haben.
- Nehmen Sie am besten das Spulengehäuse in die linke Hand, die Spule in die rechte und setzen Sie sie in das Gehäuse. Die meisten Geräte haben eine Schnappfeder, die für perfekten Sitz sorgt. Prüfen Sie das, indem Sie das Gehäuse kopfüber halten. Die Spule sollte nicht herausfallen.
- Nun ziehen Sie den Unterfaden in den dafür vorgesehenen Schlitz des Gehäuses bis zur Spannungsfeder. Dass sich der Unterfaden nun unter Spannung befindet, spürt man am Ziehen.
- Meist wird der Faden nach dem Durchziehen von einer Öse aufgenommen. Lassen Sie den Unterfaden einige Zentimeter für den Nahtbeginn heraushängen.
- Setzen Sie mit geöffneter Klappe am Spulengehäuse diese nun samt Spule in den Fuß der Nähmaschine ein. Achten Sie dabei darauf, dass der Fadenhebel (das ist das bewegliche obere Teil der Nähmaschine mit Öse) sich in seiner höchsten Stellung befindet. Ansonsten müssen Sie den Lauf der Nähmaschine durch Drehen in diese Stellung bringen. Befindet sich der Fadenhebel unten, ist beim Einlegen der Spule bzw. des Spulengehäuses die Nähnadel im Weg. Sie kann dann leicht abbrechen.
- Das Spulengehäuse sitzt nur fest, wenn der Klappmechanismus eingerastet hat. Der Unterfaden bleibt einfach hängen, klemmen Sie ihn nicht versehentlich ein. Beim ersten Stich holt die Nähmaschine diesen nach oben.
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