Wesentliche Zusammenhänge beim regelmäßigen n-Eck
- Stellen Sie sich einen Kreis vor, in den ein beliebiges n-Eck so gezeichnet wurde, dass der Kreis ein Umkreis der Figur ist (siehe Skizze).
- Verbinden Sie nun jeden Eckpunkt mit dem Mittelpunkt des Umkreises. Sie erhalten n-Dreiecke.
- Jedes der Dreiecke ist ein gleichschenkliges Dreieck mit den Schenkeln r (Radius des Kreises) und der Basis a (Länge einer Seite des n-Ecks).
- Der Winkel an der Spitze des Dreiecks ist der n-te Teil von 360°, denn der Vollkreis wird durch die Schenkel in n-Teile geteilt. Der Winkel ist also Gamma = 360°/n.
- Da die Winkelsumme im Dreieck 180° ist und die beiden Basiswinkel gleich groß sind, gilt für diese Alpha = (180° - 360°/n)/2 = 90°-180°/n.
- Die Höhe teilt ein gleichschenkliges Dreieck in zwei rechtwinklige Dreiecke mit den Katheten h und a/2 und der Hypotenuse r. h ist Ankathete und a/2 Gegenkathete zu Gamma/2=180°/n. Der Tangens Gamma/2 ist das Verhältnis von Gegenkathete a/2 zu Ankathete h. Also gilt: tan (180°/n) = (a/2)/h => h = a/(2 tan(180°/n))
Mit diesen Größen können Sie nun den Flächeninhalt eines Dreiecks und also auch des n-Ecks bestimmen.
So berechnen Sie den Flächeninhalt
Die Fläche des n-Ecks ist das n-fache der Fläche eines Dreiecks. Es gilt An-Eck= n ADreieck.
- Die Fläche des Dreiecks ist ADreieck= (1/2) a h = (1/2)*a*a/(2tan(180°/n)) = a2/(4tan(180°/n)).
- Damit ist der Flächeninhalt eines n-Ecks An-Eck = n a2/4 tan (180°/n).
Angenommen n ist 4, das n_eck ist also ein Quadrat, dann gilt AQuadrat = 4 a2/ (4 tan (180/4) = a2/ tan 45° = a2, denn der Tangens von 45° ist 1. An diesem Beispiel sehen Sie, dass die Formel auch bei einfachen Figuren angewendet werden kann.
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