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- Wachstumsfunktion
- Anfangsbestand
Kubisches Wachstum - einige Grundüberlegungen
In der Schule werden Sie den Begriff kubisches Wachstum wahrscheinlich nie gehört haben. Kubische Funktionen haben Sie höchstwahrscheinlich aber sehr wohl kennengelernt. Diese haben die Form f(x) = ax3+bx2+cx+d mit a ungleich 0 und a, b, c, d aus den reellen Zahlen. Es sind also ganzrationale Funktionen dritten Grades.
- Mit diesem Hintergrundwissen könnten Sie bereits ein kubisches Wachstum modellieren und eine entsprechende Wachstumsfunktion aufstellen.
- Im einfachsten Fall setzen Sie einfach a = 1 und b = c = d = 0, dann erhalten Sie die Funktion f*(x) = x3, die ein kubisches Wachstum beschreibt.
Lineares, quadratisches und kubisches Wachstum
- Allgemein können Sie sich die verschiedenen verwandten Wachstumsformen auch auf andere Art und Weise herleiten.
- Das lineare Wachstum wächst in jedem Zeitintervall gleich. Wächst Ihre Ausgangsgröße von t = 0 nach t = 1 um eine Einheit, dann wächst sie auch von t = 1 nach t = 2 um eine Einheit und so weiter. Es gilt also für den Bestand nach t Jahren B(t) = B(0)+at, wobei B(0) der Anfangsbestand und a der Zuwachs pro Periode ist.
- Beim quadratischen Wachstum hingegen ist die Zunahme quadratisch, das bedeutet, dass Sie nach der doppelten Zeit den vierfachen Bestand haben. Es gilt B(t) = B(0)+at2. Ein typisches Beispiel wäre der Benzinverbrauch in Abhängigkeit der Fahrtgeschwindigkeit. Dieser nimmt bei Erhöhung der Geschwindigkeit näherungsweise quadratisch zu.
- Kubisches Wachstum setzt diese Reihe logisch fort und es gilt B(t) = B(0)+at3.
- Angenommen Sie haben einen Anfangsbestand von B(0) = 100 gegeben und a = 2. Dann können Sie die Werte B(1) = 100+2*13 = 102, B(2) = 100+2*23 = 116, B(3) = 100+2*33 = 154 und B(4) = 100+2*43 = 228 berechnen. Sie sehen, in der doppelten Zeit (zum Beispiel Vergleich von t = 0 bis t = 2 und t = 0 bis t = 4) wächst die Population um das Achtfache (16 gegenüber 128).
Für die Praxis wichtiger ist das exponentielle Wachstum, mit dem Sie Populationen von Tieren sehr gut modellieren können.
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