Was Sie benötigen
- Schleifpapier
- Lack, Lasur, Wachs oder Holzöl
- Pinsel
- Lackierrolle
- Staubmaske
Planungen vor dem Streichen
Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, sollten Sie Ihren Tisch begutachten. Dabei schauen Sie, ob Ihr Tisch aus Vollholz oder aus furniertem Holz besteht. Bei letzteren müssen Sie beim Schleifen vorsichtiger sein, da Sie weniger Material zum Abschleifen zur Verfügung haben.
Als Nächstes schauen Sie, was der Tisch für einen Anstrich hat. In der Regel handelt es sich dabei um Öl, Wachs, Lack oder eine Lasur. Wenn Sie den Anstrich nicht verändern, das heißt die Farbe und die Anstrichart (Öl, Wachs, Lack, Lasur) mit dem Original identisch sind, reicht es, wenn Sie die Oberfläche anschleifen. Wollen Sie eine Farbänderung oder einen anderen Anstrich verwenden, dann werden die Möbel bis aufs rohe Holz abgeschliffen. Für den letzten Anschliff verwenden Sie ein Schleifpapier mit mindestens 240er-Körnung.
Wollen Sie den Tisch im Shabby Chic Look lackieren, dann können Sie auch bewusst etwas von der alten Farbe auf dem Tisch lassen.
Überblick über verschiedene Anstriche
Sie können Holz mit verschiedenen Anstrichen schützen. Dabei haben die Produkte unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Anstrich | Vorteil | Nachteil |
Lack |
Bildet eine Schutzschicht auf dem Holz; sehr stabil; Anstrich hält mehrere Jahre; in verschiedenen Farbtönen erhältlich. |
Meistens nicht umweltfreundlich; lässt das Holz nicht atmen; bei Kratzer oder Erneuerung muss immer die ganze Oberfläche saniert werden; eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten, ist schwierig. |
Öl |
Umweltfreundlich; leicht anzuwenden; holt die Maserung hervor; dringt ins Holz ein. |
Anstrich muss in regelmäßigen Abständen erneuert werden; Wasserflecken können entstehen; es gibt wenig bis keine Farbtöne. |
Wachs | Leichte Anwendung; bildet glänzende oder antike Oberfläche; sehr gut zum Polieren geeignet; lässt das Holz atmen; Wasser abweisend. | Hitzeempfindlich; dringt nicht ins Holz ein und schützt deshalb nur oberflächlich. |
Lasur | In verschiedenen Farbtönen erhältlich; dringt ins Holz ein und verschließt dabei die Poren nicht; mittelschwere Verarbeitung. | Schlecht zum Polieren geeignet; Wasserflecken können entstehen; nicht die ökologischste Lösung. |
So streichen Sie einen Holztisch
- Richten Sie zuerst den Arbeitsplatz für die Schleifarbeiten her. Am besten gehen Sie ins Freie oder in die Garage, da es eine sehr staubige Angelegenheit wird. Neben Schleifpapier in den Körnungen von 80 bis 240 benötigen Sie einen Staubsauger, Lasur, Lack, Öl oder Wachs, einen Exzenterschleifer, Pinsel, Lackierrolle, Pinsel und eine Staubmaske.
- Schleifen Sie mit dem Exzenterschleifer oder einem Dreiecksschleifer die Oberfläche gleichmäßig ab. Beginnen Sie dabei mit der gröbsten Körnung und werden immer feiner.
- Nachdem letzten Schleifgang saugen Sie den Holztisch ab. Anschließend wischen Sie die Oberfläche mit einem feuchten Tuch ab. Dadurch werden sich die Holzfasern wieder aufstellen.
- Wenn Sie jetzt die Oberfläche erneut mit der Hand schleifen, dann bekommt Ihr Tisch eine sehr glatte und saubere Oberfläche.
- Jetzt können Sie mit dem Streichen beginnen. Lesen Sie dazu die Arbeitshinweise Ihrer Farben. Besonders die Arbeitstemperaturen und Trocknungszeiten sind dabei zu beachten. Damit Sie den Anstrich gut mit der Rolle auftragen können, füllen Sie diese in ein geeignetes Gefäß.
- Tragen Sie den Anstrich gleichmäßig mit der Lackierrolle auf die Oberfläche auf. Dabei gilt lieber zu wenig als zu viel. Jedoch sollten keine trockenen Stellen übrig bleiben. Für Kanten und Ecken ist es ratsam, einen Pinsel zu benutzen.
- Anschließend lassen Sie den Holztisch circa 24 Stunden trocknen. Bei manchen Farben kann die Trocknungszeit auch kürzer ausfallen. Diese sind dann aber auf der Verpackung angegeben. Anschließend tragen Sie mindestens noch eine weitere Farbschicht auf. Wollen Sie, dass der Farbton kräftiger wird und die Maserung des Holzes mehr verschwindet, können auch noch weitere Anstriche folgen.
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