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Das müssen Sie beachten, wenn Sie Holz streichen

Ohne vorherige Planung sieht das fertig getrichene Holz oft anders aus als gedacht...
Ohne vorherige Planung sieht das fertig getrichene Holz oft anders aus als gedacht...
Wer kennt das nicht? Voller Vorfreude fährt man in den nächsten Baumarkt, weil man das Holz seines Lieblingsmöbelstücks neu streichen will, um dann letztlich frustriert, überfordert und ratlos vor einem endlosen Regal mit Holz-Anstrichen und Holzschutzmitteln zu enden. Um dieser Situation zu entgehen und Ihr Holz in Zukunft ohne Frust streichen zu können, sollten Sie ein paar grundlegende Dinge rechtzeitig beahcten.

Was Sie benötigen

  • Den passenden Anstrich
  • Grobes und feines Schleifpapier
  • Pinsel
  • Lappen oder Schwamm
  1. Wählen Sie den passenden Anstrich für Ihr Holz aus. Zur Wahl beim Streichen von Holz steht eine Vielzahl von Lacken, Lasuren, Ölen, Wachsen und Beizen. Bei allen Arten lassen sich Anstriche für Innen und Außen unterscheiden. Außerdem gibt es farbige und farblose sowie glänzende und matte Anstriche in verschieden Abstufungen. Beachten Sie aber unbedingt, dass sich der Farbton des jeweiligen Holzes auch durch das Auftragen eines farblosen Anstrichs verändert. In den meisten Baumärkten kann man sich kleine Musterstücke anschauen, um sich bereits vorher ein Bild davon zu machen, wie der jeweilige Anstrich auf den verschiedenen Holzarten aussehen wird.
  2. Lacke haben generell den Vorteil, dass Sie einen sehr guten Schutz gegen Wasser bieten und sich besonders gut reinigen lassen. Dafür versiegeln sie das Holz vollständig und es kann nicht mehr atmen. Öl und Wachs sind insofern die ökologischere Variante. Für Regale und Möbel empfiehlt sich zum Beispiel die klassische Leinöl-Firnis, die zu 50% mit Terpentin-Ersatz verdünnt wird. Ihre Möbel erhalten dadurch einen leicht gelblich-warmen Farbton. Bei Fußböden und anderen stark beanspruchten Oberflächen sollten Sie allerdings lieber ein Hartwachsöl verwenden, da dieses einen besseren Schutz bietet.
  3. Nun zum eigentlichen Streichen: Schleifen Sie die zu streichende Holzfläche zunächst mit einem groben und dann mit einem feinen Schleifpapier ab. Achtung: Kratzer, die sich im Holz befinden lassen sich nicht einfach überstreichen. Oftmals kommen Sie durch den Anstrich sogar erst richtig zur Geltung. Die Oberfläche des Holzes sollte daher schön glatt sein. Außerdem muss Sie natürlich sauber, trocken und fettfrei sein.
  4. Auf der Verpackung sind meist die Werkzeuge angegeben, die sich am besten für das Auftragen des Anstrichs eignen. Für Lacke sollte man am besten Pinsel verwenden und das Holz immer in Richtung der Maserung streichen. Bei Wachsen und Ölen kann man auch auf Lappen, Tücher oder Schwämme zurückgreifen. In jedem Fall sollten Sie an einer Stelle, die man später nicht sieht, einen Testanstrich machen, um zu überprüfen, ob der Anstrich auf dem jeweiligen Holz Ihren Wunschvorstellungen entspricht.
  5. Bei vielen Anstrichen ist ein zweites oder drittes Streichen sinnvoll. Dadurch wird der Farbton deckender und das Holz erhält einen besseren Schutz. Damit die Farbe haften kann, müssen Sie das Holz allerdings vor jedem neuen Anstrich mit einem ganz feinen Schleifpapier (z.B. 220er) nochmals kurz anschleifen.
  6. Bei der Verwendung von Ölen sollten Sie das Holz außerdem alle ein bis zwei Jahre nachölen, um einen ausreichenden und langfristigen Schutz für das Holz zu gewährleisten.
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