Was Sie benötigen
- wasserlösliche Lasur, weiß
- Schleifpapier Körnung 120 und 180
- Schleifklotz
- flacher Pinsel
- Staubsauger
- 2 Lappen
- Holzwachs oder -öl
Beizen - was die Besonderheit daran ist
- Beim Beizen wird eine pigmentierte Flüssigkeit auf das Holz aufgetragen. Die Pigmente werden vom Holz aufgesaugt, dringen sofort einige Millimeter tief in die Fasern ein und tönen sie. Im Grunde ist es nicht möglich, die Pigmente der Beize jemals wieder aus dem Holz zu lösen.
- Mit normaler Holzbeize können Sie einen Holzton nicht aufhellen, sondern lediglich dunkler einfärben.
- Holzbeizen werden eher dazu verwendet, den typischen Farbton einer bestimmten Holzart nachzuahmen. So können Sie zum Beispiel einem Stuhl aus heller Kiefer den Farbton von Mahagoni-Holz verpassen.
- Zusätzlich zu den klassischen Beizen sind auch Produkte in dekorativen Farben erhältlich. Auch dabei gilt, dass Aufhellen nicht wirklich möglich ist. Je heller der Farbton der Beize, desto heller sollte das Holz sein, um einen schönen Effekt zu erzielen. So kommt Gelb zum Beispiel auf hellem Kiefernholz viel besser zur Geltung als auf Mahagoni.
- Durch Beize erhält das Holz keinerlei Oberflächenschutz, weshalb ihre Anwendung für sich alleine im Außenbereich nicht empfehlenswert ist.
Wenn Sie ein helles Möbelstück weißlich schimmern lassen möchten, ist eine Lasur besser geeignet. Die Pigmente bleiben auf der Holzoberfläche, lassen sich relativ einfach abschleifen überdecken die Maserung nicht.
Holz lasieren - so bereiten Sie es vor
- Voraussetzung für eine schönes und gleichmäßiges Ergebnis ist, dass die Holzoberfläche roh ist. Ist eine transparente Lackschicht drauf, muss sie natürlich runter. Wurde die Holzoberfläche mit Wachs behandelt, müssen Sie diese vor dem Lasieren entfernen, was ziemlich mühsam werden kann.
- Je glatter die Holzoberfläche ist, desto besser. An rauen Holzstellen bleiben die Pigmente der Lasur stärker haften. Die Folge ist ein fleckiges, ungleichmäßiges Ergebnis. Glätten Sie Ihr Möbelstück deshalb mit Schleifpapier der Körnung 120 und prüfen Sie dabei immer wieder, ob sich die Oberfläche glatt anfühlt.
- Nach dem Schleifen sollten Sie den Schleifstaub sorgfältig entfernen. Saugen Sie ihn am besten mit dem Staubsauger ab und wischen Sie mit einem Lappen nach.
So tragen Sie die weiße Lasur auf
- Rühren Sie die weiße Lasur gründlich auf und tragen Sie sie zügig in Maserrichtung auf. Verwenden Sie dazu einen flachen Pinsel und nehmen Sie nicht zu viel Lasur auf ein Mal mit dem Pinsel auf, denn sonst besteht die Gefahr von Tropfen und Patzern.
- Arbeiten Sie sich Stück für Stück - immer in Richtung der Maserung - vor und verstreichen Sie die Farbübergänge sorgfältig. Wasserlösliche Lasur trocknet nicht ganz so schnell, wie ein lösungsmittelhaltiges Produkt. Sie sollten es dennoch vermeiden, Pausen einzulegen, bevor eine durchgehende Fläche komplett lasiert wurde.
- Durch das Lasieren stellen sich die Holzfasern leicht auf. Das Ergebnis ist eine leicht raue Oberfläche, die Sie nach dem Trocknen fühlen können. Damit das Holz geglättet wird, sollten Sie es leicht mit dem 180er Schleifpapier anschleifen und den Schleifstaub sorgfältig entfernen.
- Danach rühren Sie Ihre weiße Lasur wieder auf, tragen eine zweite Schicht auf und schleifen nach dem Trocknen die Oberfläche nochmals vorsichtig glatt.
- Je nachdem, wie stark Sie den weiß schimmernden Effekt haben möchten, können Sie den Vorgang auch noch ein drittes Mal wiederholen.
- Ist die letzte Lasurschicht gut durchgetrocknet und glatt, können Sie Ihr neu gestaltetes Möbelstück transparent wachsen. Dadurch enthält es einen seidenmatten Schimmer.
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