Was Sie benötigen
- lehmig-humoses, durchlässiges Erdsubstrat
- Mulch
- Bänder
- Strohmatten
- Fichtenreisig
- Luftpolsterfolie
- Bauvlies
Feigenbaum - Pflanzenbedürfnisse und Pflege
Der Feigenbaum sollte optimal gepflegt werden, damit dieser die kalte Jahreszeit gut übersteht.
- Den Baum sollten Sie an einem sonnigen Standort mit durchlässigem Erdsubstrat, das etwas Kalk und Humus enthalten sollte, anpflanzen. Feigenbäume können gut an unterschiedlichen Orten und Bedingungen akklimatisieren, verfügen somit über eine gute Anpassungsfähigkeit.
- Darüber hinaus sollte die Feige im Sommer leicht feucht gehalten werden, zum Schutz vor Wassermangel sollten Sie den Baum ca. 5-10 cm tiefer einpflanzen, als dieser von einer Baumschule geliefert wurde. Dieses stabilisiert den Stand und garantiert, dass die Pflanze sich besser mit Wasser versorgen kann. Ferner ist der Feigenbaum resistenter gegenüber Bodenfrost, der ansonsten den empfindlichen Wurzelbereich erfassen und schädigen kann.
- Damit sich Feigen gut entwickeln, sollten diese im Frühjahr kultiviert werden, dazu eignen sich sonnige Innenhöfe eben so wie Standorte an windgeschützten, hellen Wänden oder Mauern. Der Windschutz ist daher wichtig, da im Winter ansonsten kalter Wind das Gehölz vor allem junger Pflanzen durchdringend schädigen kann, sodass die Gewächse an falschen Standorten schnell erfroren sind.
- Die Feige ist bis ca. minus 10 Grad resistent gegen Kälte, Temperaturen darunter können zu Frostschäden führen. Daher sollten Feigenbäume, die erfroren sind, richtig gepflegt werden, sodass diese oftmals wieder neu über den Wurzelstock in der nächsten Vegetationsperiode austreiben können. Grds. sollte allerdings der Winterschutz relativ einfach realisiert werden, damit die Feigenbäume erst gar keine Erfrierungsschäden aufweisen.
Feigenbaum erfroren - die richtigen Winterschutzmaßnahmen
Auch wenn der Feigenbaum erfroren scheint bei zu lang anhaltender Kälte, so handelt es sich oft lediglich um Trockenheitsschäden, die, richtig behandelt, trotz allem für einen Neuaustrieb sorgen können.
- Die nicht immergrünen Feigenbäume werfen zum Herbst hin das Laub ab. Da ein Übermaß an Wind dem Gewächs viel Feuchtigkeit entzieht, der Boden gleichzeitig aber gefroren ist, kann der Baum sich nicht mit Wasser versorgen und vertrocknet. Daher scheint der Feigenbaum oft nur erfroren, in Wirklichkeit ist dieser dann allerdings vertrocknet aufgrund der Umstände.
- Sofern Ihr Feigenbaum erfroren ist, sollten Sie die Triebe der Pflanze mit Bändern zusammenbinden und mit Bauvlies abdecken, sodass der Frost nicht mehr so tief in das Gehölz vordringen kann. Junge Äste lassen sich herunterbiegen und mit Erde sowie Laub als Winterschutz abdecken, auch Mulch ist geeignet, eine mehrere Zentimeter dicke Schutzschicht ggü. dem Frost zu bieten, sodass der Wurzelbereich nicht angegriffen werden kann. Auch Fichtenreisig hält ein großes Maß an Kälte davon ab, den Wurzelbereich zu erfrieren.
- Pflanzen, die im Kübel untergebracht sind, können Sie, wenn diese erfroren sind, in den kalten, dunklen Keller stellen und ab ca. März wieder ins Freie. Dort treibt der Feigenbaum meistens über den Wurzelstock wieder aus und kann sich kräftig entwickeln. Stellen Sie den Pflanzkübel allerdings windgeschützt an einen hellen Standort. Im Winter können Sie zu große, im Kübel untergebrachte Pflanzen mit Luftpolsterfolie umwickeln und mit Strohmatten eine zusätzliche Schutzschicht anbringen und mit Bändern fixieren. Achten Sie darauf, auch den Bodenbereich entsprechend mit Mulch, Laub, Reisig abzudecken, während im oberen Bereich die zusammengebundenen Triebe von Vlies geschützt sind.
Beachten Sie die Pflegehinweise und Pflanzenbedürfnisse des Feigenbaums, damit dieser gut durch den Winter kommt. Ist dieser vermeintlich erfroren, sollten Sie trotz allem den Winterschutz noch vornehmen, um weitere Schäden zu vermeiden. In vielen Fällen schlägt dann die Pflanze wieder im Frühjahr kräftig aus.
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