Das zeichnet den Feigenbaum aus
Der Feigenbaum (Ficus carica) ist eine Pflanze aus dem Mittelmeerraum, die im Freiland gedeiht. Sie eignet sich nur wenig als Wintergartenpflanze oder gar Zimmerpflanze. Die Feige besitzt ledrige, große Blätter und eine hellgraue Rinde. Die Äste wachsen weit auseinander, sodass Feigen aussehen wie ein Strauch.
Feigenbäume werden von Feigenwespen bestäubt. An deren Körper bleiben die Pollen hängen, die für die Bestäubung gebraucht werden und beim Kontakt mit den Blüten für die Befruchtung sorgen. Ein Feigenbaum kann bis zu 10 Meter hoch werden.
Das Gehölz ist in all seinen Bestandteilen giftig für Mensch und Tier – mit Ausnahme der reifen Feigenfrüchte. Diese sind süß und zum Verzehr geeignet. Die Feigenfrüchte können Sie auch trocknen.
Mit den leckeren Feigen können Sie einen Kuchen backen, Beilagen herstellen oder die Früchte zwischendurch naschen. Am besten schmecken sie in kleine Scheiben geschnitten. Diese helfen bei Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere bei Verstopfung.
So pflanzen Sie einen Feigenbaum
Am besten pflanzen Sie einen Feigenbaum als winterharte Zuchtsorte im Garten oder in einem Kübel, den Sie in strengen Wintern ins Haus tragen können. Wenn Feigen nicht an der frischen Luft kultiviert werden, wird die Pflanze schwach, die Blätter werden gelb und die grünen Feigen fallen ab. Schädlinge haben dann ein besonders leichtes Spiel.
- Samen erzeugen. Kaufen Sie eine frische Feigenfrucht und schmieren Sie ein Stück des Fruchtfleisches auf etwas Küchenkrepp.
- Samen trocknen. Lassen Sie dies trocknen und kratzen Sie dann die Samenkörner vorsichtig ab.
- Samen einpflanzen. Pflanzen Sie die Kerne in Anzuchterde und halten Sie diese feucht.
- Gefäß abdecken. Legen Sie einen Deckel auf das Gefäß und stellen Sie dieses an einen sonnigen Platz.
- Düngen. Düngen Sie nach zwei Monaten mit etwas Flüssigdünger.
- Pflanzen vereinzeln. Sind die Pflanzen fünf Zentimeter groß, können Sie diese vereinzeln.
- Bäumchen aussetzen. Ab einer Größe von zehn Zentimetern kann der kleine Feigenbaum in das Freiland, an einen sonnigen Standort.
- Gießen. Gießen Sie nach der Einpflanzung Ihren Feigenbaum reichlich mit Regenwasser.
Feigenbaumarten im Überblick
Nicht jeder Feigenbaum bringt viele Früchte hervor oder ist für ein kühles Klima geeignet. Hier finden Sie eine Übersicht der bekanntesten Feigensorten.
Arten | Merkmale | winterhart |
Bellone |
dunkle Feigen, krankheitsresistent |
nein |
Bornholmfeige |
wenige Früchte, robust |
ja |
Brown Turkey |
anerkannte Sorte, sehr schmackhaft |
ja (bis -20 °C) |
Celeste |
kleine dunkle Früchte, frühreifend |
ja |
Dauphine |
sehr beliebter Feigenbaum, Früchte süß, muss windgeschützt stehen |
ja |
Wie Sie Ihren Baum pflegen
- Die beste Pflanzzeit ist im Frühsommer Juni/Juli.
- Gießen Sie nicht mit kaltem Leitungswasser, das ist oft zu kalkhaltig - besser Regenwasser.
- Feigenbaum im Winter mit einer Laubdecke schützen.
- Steht der Feigenbaum im Kübel, dann im Winter an einen geschützten Platz stellen (zum Beispiel Hauswand).
- Im Winter nur so viel gießen, dass die Erde nicht völlig austrocknet.
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