Wissenswertes über diese winterharte Kulturpflanze
Immer mehr Menschen wollen sich gesundheitsbewusst ernähren. Aus diesem Grund wird auch die Feige für einen Eigenanbau immer interessanter.
- Sie enthält viele wichtige Inhaltsstoffe, mit denen sie es leicht mit unseren einheimischen Obstsorten aufnehmen kann.
- Schwierig ist die Lagerung der Feigen, vor allem der frischen Früchte, da sie sehr schnell zu schimmeln beginnen. Deshalb sollten Sie sie am besten schnell verbrauchen - und falls Sie sie kurze Zeit lagern möchten, dann unbedingt luftig aufbewahren und nicht übereinander liegend lagern.
Pflegeansprüche der Feige
- Die winterharte Feige kann problemlos im Garten angepflanzt werden. Sie wächst pro Jahr etwa 0,5 bis 1,0 m, wobei Exemplare im Kübel deutlich weniger Zuwachs pro Jahr aufweisen. Der Boden sollte humos, leicht sauer und durchlässig sein. Die Feige benötigt einen vollsonnigen, warmen und geschützten Standort, am besten an einer warmen Hauswand. Allerdings reagieren junge Pflanzen noch sehr empfindlich auf direkte Mittagssonne.
- Gießen sollten Sie die winterharte Feige am besten mit kalkfreiem Wasser, also Regenwasser. Die Feige muss zwar gut gewässert werden, Staunässe sollten Sie aber vermeiden. Auf einen Wassermangel reagiert die Feige mit einem Abwerfen der Früchte. Gedüngt werden kann sie mit Beginn des Austriebs bis zum August mit einem kalkfreien, organischen Beerendünger.
- Ein Rückschnitt ist nicht unbedingt erforderlich aber die winterharte Feige verträgt ihn ohne Probleme. Sie können die Feige von Zeit zu Zeit etwas auslichten aber auch direkt nach der Ernte zurück schneiden. Dabei sollten Sie berücksichtigen, dass die Feige immer am zweijährigen Holz Früchte trägt, diese Triebe deshalb nicht zu stark zurückschneiden.
- Wo nicht winterharte Feigenbäume im Winter ins Haus geholt werden müssen, kann die winterharte Feige problemlos draußen überwintern. Allerdings sollten Sie die Pflanze mit einem Winterschutz versehen. Dazu können Sie die Feige im Wurzelbereich mit Reisig oder Stroh abdecken. Junge Pflanzen sollten Sie besser frostfrei überwintern, da sie noch keine starken Fröste vertragen.
So können Sie die winterharte Feige vermehren
- Vermehren können Sie die winterharte Feige durch Stecklinge, Ausläufer, Abmoosen und durch Samen. Bei der Stecklingsvermehrung trennen Sie Stecklinge mit zwei bis vier gesunden Blättern an der Spitze, von der Mutterpflanze ab, stecken sie mit dem unteren Ende in entsprechendes Substrat und lassen sie bewurzeln.
- Beim Abmoosen bewurzeln die Triebstücke direkt an der Mutterpflanze. Hierbei wird am Triebstück, in dem Bereich einer Blattknospe, ein Stück Rinde freigelegt bis zum Kambium. Kambium ist die Wachstumsschicht zwischen dem jungen aktiven Holz und der Rinde. Haben Sie das Stück freigelegt, geben Sie feuchtes Moos oder Torf um die betreffende Stelle am Triebstück. Nun umwickeln Sie das Ganze mit Folie, um die Stelle vor Austrocknung zu schützen. Ist eine Bewurzelung erfolgt, können Sie das Triebstück unterhalb der Wurzel abtrennen und einpflanzen.
- Wenn Sie die winterharte Feige über Samen vermehren wollen, können Sie aus den frischen Früchten die Samen entnehmen und diese einige Tage an der Luft trocknen lassen. Verwenden Sie dazu keine Samen aus getrockneten Früchten. Nach dem Trocknen legen Sie die Samen in Anzuchterde, evtl. in einem kleinen Zimmergewächshaus und halten das Substrat feucht. Die Samen keimen dann etwa nach 1 bis 4 Wochen und können bei einer Größe ab etwa 5 cm in einem nährstoffarmen Substrat weiter kultiviert werden.
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