Was Sie benötigen
- ein großes Schneidbrett
- eine Geflügelschere oder ein scharfes, langes, dünnes Messer
- eine Tranchiergabel
Die Ente auf dem Speiseplan ist ein Genuss
- Es gibt viele Rezepte, eine Ente zuzubereiten. Gefüllte Ente aus dem Ofen, Ente chinesisch, Ente deftig, Ente mit Apfel usw. usw. In jedem Fall ist Ente ein Genuss auf jeder Speisekarte und wer gern kocht, braucht nicht immer eine Anleitung und kann die verschiedensten Zubereitungsvarianten nicht nur ausprobieren, sondern sogar verändern oder erweitern, denn kochen macht einfach Spaß. Schauen Sie sich z. B. mal den Artikel: "Zubereitung einer Entenbrust" an. Vielleicht gefällt Ihnen das Rezept
- Wichtig ist immer, dass die Ente nicht zu fett ist und wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Zuchtenten der angemessenen Qualität entsprechen oder Sie die Zuchtformen nicht unterstützen möchten, so greifen Sie einfach auf Wildenten zurück. An dieser Stelle soll auf den helpsterartikel "Wildragout mit Pilzen-Rezept" verwiesen werden.
Das Tranchieren ist eine erlernbare Kunst
- Tranchieren bedeutet "abschneiden, zerlegen". Das Wort "trancher" stammt aus dem französischen und wird oft mit dem Wort "tranchieren" ausgesprochen. Tranchieren bezieht sich auf die Kunst, Fisch, Fleisch, Geflügel und ebenso Gemüse und Obst korrekt zu zerlegen. Es ist schon eine Anleitung wert, wenn man eine Ente richtig tranchieren möchte.
- Bereits im Altertum gehörte das richtige Zerlegen der Nahrungsmittel zu einer guten Esskultur. Zwar galt es auch im Mittelalter noch oft, dass man mit den Händen aß, jedoch gab es im alten Rom einen Beruf, der sich "Scissores" nannte, was nichts anderes bedeutet, als "Vorschneider". Der "Scissores" hatte die Aufgabe, die Speisen in handliche Stücke zu schneiden.
- Im europäischen Mittelalter übernahmen diese Aufgaben die Pagen, also Männer, die in ihrer Ritterausbildung standen. Manchmal waren Pagen aber auch junge Männer, die zu einem Mundschenk ausgebildet wurden und so die Kunst des Tranchieren beherrschen mussten. Allmählich entwickelte sich dann der Berufszweig "Trancheur".
- Wer fachgerecht tranchieren lernen möchte, sollte sich ein wenig mit der Anatomie der Tiere auseinandersetzen, denn das Wissen in Verbindung über Kenntnisse mit dem Umgang des speziellen Tranchierbestecks ist von großer Bedeutung und gehört heutzutage zu einer Koch- oder auch Kellnerausbildung.
- Beim Tranchieren werden dickere Fleischstücke abgetrennt, die im Gegensatz zum Aufschnitt Tranche genannt werden. Dazu verwendet man ein spezielles Tranchierbesteck und -brett. Das Besteck besteht aus einem besonders geformten Messer, einer Gabel, ggf. einer Geflügelschere und das Tranchierbrett, das meistens aus Holz hergestellt ist.
Eine Anleitung, um die Ente korrekt zu tranchieren
- Nach dem Braten legen Sie die Ente mit ihrer Brust nach oben auf das Schneidebrett. Zweckmäßig ist, wenn Sie die Ente zuvor gut abtropfen lassen.
- Nun halten Sie die Ente mit der Tranchiergabel leicht, ohne ins Fleisch zu stechen, an ihrer Brust fest und schneiden mit dem Messer an den Keulengelenken entlang, bis Sie die Keule vollständig abgetrennt haben.
- Jetzt ist das Brustbein an der Reihe. Sie werden sehen, dass dieser Schnitt leicht ist. Sie müssen am Brustbein entlang, den Brustkorb von hinten nach vorn auftrennen.
- Nehmen Sie nun das Brustfleisch, mit Fingerspitzengefühl, mit der Gabel von dem Knochen herunter. Dabei sollten Sie vorsichtig sein, damit das Fleisch im Ganzen erhalten bleibt.
- Die Flügel trennen Sie jetzt mit einem gut gesetzten Schnitt ab.
- Wenn Sie das Brustfleisch in ganzer Form lösen konnten, können Sie es nun in schöne Scheiben schneiden und mit den Schenkeln und Flügeln schön garniert servieren.
Guten Appetit!
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