Einkochen im Topf - so gelingt es

Einkochen - Voraussetzungen und Hinweise

Schon beim Einkauf des Obstes sollten Sie darauf achten, dass Sie zum Einkochen nur feste, unbeschädigte und frische, aber nicht überreife Früchte erhalten.

• Allerdings ist nicht  auszuschließen, dass sich auf der Oberfläche auch manchmal Druckstellen, Verfärbungen oder Anzeichen von einem Insektenbefall befinden. Diese Bereiche sollten Sie, bevor Sie die Gläser im Topf erhitzen, auf jeden Fall großflächig mit einem Messer entfernen.
• Achten Sie auch darauf, dass die Einmachutensilien in einem guten Zustand sind. Die Gläser und die Deckel sollten nicht beschädigt und die Gummiringe weder porös, überdehnt oder rissig sein. Zudem müssen auch die Arbeitsgeräte hygienisch sauber sein.
• Wie heißt es so schön: "Jetzt geht es ans Eingemachte". Doch bevor es so weit ist und Sie mit dem Einkochen im Topf beginnen können, reinigen Sie zunächst die Gläser, die Deckel sowie die Gummiringe mit einer heißen Spülmittellauge.
• Damit die Einkochutensilien auch steril sind, übergießen Sie diese anschließend mit kochendem Wasser. Zum Abtropfen stellen Sie die Gläser mit der Öffnung nach unten auf ein Küchentuch.

Richtiges Konservieren im Topf - So gehen Sie vor

Nachdem die Einmachutensilien vorbereitet sind, können Sie sich nun dem Einmachgut widmen und gehen dazu folgendermaßen vor:

1. Grundsätzlich muss das Weckgut vor dem Einfüllen in die Gläser gewaschen werden. Verschiedene Obstsorten müssen auch unterschiedlich zum Einkochen im Topf vorbehandelt werden. Wenn Sie Beeren wie Erdbeeren, Johannisbeeren usw. einwecken möchten, dann sollten Sie auf jeden Fall die vorhandenen Stiele entfernen. Handelt es sich um Steinobst, wie Kirschen, Pflaumen etc., dann müssen auch hier ebenfalls die Stiele beseitigt werden. Anschließend können Sie selbst entscheiden, ob Sie diese Obstsorten mit oder ohne Stein/Kern einkochen möchten, wobei es ratsam ist, den Kern bei den Pflaumen herauszunehmen, da diese Frucht oft von Maden befallen ist. Möchten Sie Früchte, wie z. B. Äpfel und Birnen, konservieren, dann müssen diese Obstsorten zuvor geschält sowie halbiert und das Kerngehäuse aus den Früchten herausgeschnitten werden.
2. Möchten Sie den Zucker nicht direkt auf die Früchte geben, dann können Sie hierfür auch in einem Gefäß die Zuckerlösung vorbereiten, die sich folgend errechnet: Auf einen Liter Wasser kommen ca. 350 g - 400 g Zucker. Allerdings kommt die Zuckermenge auch ganz auf Ihren Geschmack und auf die Süße der Früchte an.
3. Bereiten Sie jetzt den Topf zum Einkochen der Gläser vor. Damit die Gefäße während der Kochzeit nicht beschädigt werden, ist es ratsam, den Boden des Topfes mit einem sauberen, kochfesten Küchentuch auszulegen.
4. Geben Sie nun die Früchte in die Gläser hinein und füllen diese Gläser bis zu 2 cm unter dem Rand mit der Zuckerlösung auf. Legen Sie anschließend die Gummiringe auf den Rand der Einmachgläser und verschließen Sie die Gefäße mit den dazu gehörenden Deckeln. Zum Schluss fixieren Sie das Ganze dann noch mit den Metallklammern.
5. Nachdem die Gläser mit dem Obst gefüllt und verschlossen sind, stellen Sie diese in den Topf hinein. Setzen Sie das Gefäß auf die Herdplatte und füllen Sie das Einkochgefäß bis zur Einfüllmenge der Gläser mit Wasser auf.
6. Schalten Sie danach den Herd ein. Lassen Sie das Obst im geschlossenen Topf für 30 Minuten bei einer Temperatur von 90 Grad einkochen. Hierbei sollte das Wasser allerdings nicht kochen, sondern nur simmern. Um die genaue Wassertemperatur zu prüfen, empfiehlt es sich, ein spezielles Einkochthermometer zu benutzen.
7. Nach der Einweckzeit heben Sie die Gläser mit der in dem Topf vorhandenen Drahtvorrichtung heraus und lassen die Obstgläser langsam abkühlen.
8. Entfernen Sie danach die Klammern von den Gläsern und prüfen Sie, ob auch jedes einzelne Glas verschlossen ist.

Nachdem das Einkochen im Topf problemlos gelungen ist, bewahren Sie das Weckgut anschließend im Keller oder an einem anderen dunklen, kühlen Ort auf.