Verwendung der Prädikatsklammer
- Ein vollständiger deutscher Satz besteht aus Subjekt und Prädikat, die Erweiterung durch verschiedene Objekte ist möglich.
- Ein Prädikat können Sie ganz leicht bestimmen, denn es ist immer das Verb eines Satzes.
- Aufgrund der Struktur eines deutschen Satzes kann es auch vorkommen, dass ein Prädikat aus zwei Teilen besteht, beispielsweise, wenn der Satz ein Verb und ein Hilfsverb hat oder das Verb in Stamm und Vorsilbe getrennt wird.
- Liegt dieser Fall vor, so schreiben Sie unter jeden Teil des Prädikats einen senkrechten Strich und verbinden die Striche miteinander. Nun wissen Sie, woher der Name „Prädikatsklammer“ für ein zweigeteiltes Prädikat stammt, die Verbindung der Prädikatsteile ergibt nämlich eine Klammer.
- Falls Ihnen der Begriff nicht geläufig ist, kennen Sie vielleicht die andere gängige Bezeichnung "zweigeteiltes Prädikat". Dies ist genau dasselbe, nur die Benennung variiert.
Verschiedene Formen der Prädikatsklammer
- Eine Prädikatsklammer wird immer aus zwei Prädikaten bzw. Prädikatteilen gebildet. Dabei gibt es einige Unterschiede.
- Sie finden Prädikatsklammern in Sätzen, in denen das Objekt zwischen die Prädikatsteile geschoben wird, z. B. "Ich nehme das Telefonat an". In diesem Fall besteht das Prädikat aus "nehme" und "an"
- Sie können allerdings auch auf einen Satz stoßen, der als Prädikat ein Hilfs- und ein Vollverb hat, z. B. "Sie hat heute nichts gegessen". Hier finden Sie als Prädikatsklammer "hat" und "gegessen" vor.
- Eine weitere Prädikatsklammer können Sie bestimmen, wenn ein Satz im Futur vorliegt. Dieser könnte beispielsweise lauten: "Ich werde morgen kein Mittagessen bekommen."
- Bei allen Beispielen können Sie die genannte Prädikatsklammer setzen. Es ist aber natürlich nie falsch, das Prädikat bei der Bestimmung in Prädikat I und Prädikat II zu unterteilen.
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