Der "Keller" des Waldes - die Wurzelschicht
Als Keller dieses Hauses kann man die Wurzelschicht bezeichnen. Sie heißt so, weil hier die Wurzeln der Bäume verankert sind. In diesem unterirdischen Bereich der Waldschichten graben Mäuse ihre Gänge. Hier leben auch verschiedene Insekten, zum Beispiel Ameisen.
Das "Erdgeschoss" - die Bodenschicht
Das Erdgeschoss bildet die Bodenschicht. Hier wachsen Moose, Flechten und Pilze. Auch niedrige Blütenpflanzen wie Sauerklee und Haselwurz sind hier zu finden. Die Bodenschicht ist der Lebensraum von vielen Insekten, Spinnen und Reptilien.
Das erste "Stockwerk" des Waldes - die Krautschicht
Im ersten Stockwerk findet man die Krautschicht. Wie der Name schon sagt, wird diese Schicht aus Gräsern, Farnen und Kräutern gebildet. Diese vielfältige Pflanzenwelt stellt die Nahrungsquelle für unterschiedliche Insekten dar. In dieser Waldschicht kann man Raupen, Schmetterlinge, Bienen, Wespen und Käfer beobachten. Je mehr Licht den Waldboden erreicht, desto ausgeprägter ist auch die Strauchschicht. In lichtdurchlässigen Laubwäldern erreicht sie eine Höhe von bis zu eineinhalb Metern.
Das zweite "Stockwerk" - die Strauchschicht
Über der Krautschicht liegt die Strauchschicht. In diesem Teil der Waldschichten wachsen unterschiedliche Sträucher wie Haselnuss, Weißdorn und Holunder. Durch das vielfältige Nahrungsangebot beherbergt die Strauchschicht eine reiche Tierwelt. Die Früchte von Vogelbeeren, Hagebutten, Himbeeren und Brombeeren sichern das Überleben unterschiedlicher Vogelarten. Bienen und Insekten ernähren sich von den Blütenpflanzen. Die Strauchschicht des Waldes wird bis zu fünf Meter hoch.
Das "Dach" der Waldschichten - die Baumschicht
In Laub- und Nadelwäldern bilden die Baumkronen das Dach des Waldes. In Nadelwäldern wachsen Fichten, Tannen und Kiefern. In Laubwäldern findet man Eiche, Ahorn und Buche. In der Baumschicht leben Eichhörnchen, Baummarder und viele Vogelarten. Besonders alte Bäume können eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen.
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