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Regenwald: Stockwerkbau als Überlebensstrategie - Wissenswertes

Regenwälder bilden einen Stockwerkbau aus.
Regenwälder bilden einen Stockwerkbau aus.
Die Pflanzen des tropischen Regenwaldes profitieren vom sogenannten Stockwerkbau, da dieser es ihnen ermöglicht, unterschiedlichste Ansprüche an Lebens- und Wachstumsbedingungen zu befriedigen. Welche Arten wachsen in den einzelnen Etagen?

Stockwerkbau im Regenwald des Tieflandes

  • Als Regenwald werden immergrüne Waldgebiete bezeichnet, die sich in jenen Gebieten der Tropen angesiedelt haben, welche ganzjährig eine hohe Feuchtigkeit aufweisen. Je nach Region bilden die Regenwälder eine unterschiedliche Anzahl an Stockwerken aus.
  • So verfügt beispielsweise der Tropenwald des Tieflandes nicht nur über eine sehr große Vielfalt an Pflanzenarten, sondern auch über die meisten Etagen - bis zu fünf (eher selten), jedoch mindestens drei weist der Stockwerkbau in diesen Gebieten auf.
  • Die oberste der Ebenen wird von Baumriesen gebildet, die bis zu sechzig Meter in die Höhe wachsen. Die mittlere Etage besteht aus Bäumen mit dreißig bis vierzig Metern Wuchshöhe. Deren Kronen bilden ein dichtes Blätterdach. Die unterste Ebene gehört den Pflanzenarten, die bis zu 15 Meter hoch sind, dazu zählen u. a. auch junge Bäume.
  • In diesen Regenwaldformationen gibt es keine Krautschicht, da das dichte Kronendach der mittleren Etage am Boden kein Wachstum zulässt.

Regenwälder in Gebirgsregionen

  • Auch in den Gebirgen tropischer Regionen gibt es Wälder, in denen durch hohe Feuchtigkeit optimale Lebensbedingungen herrschen. Die Pflanzenvielfalt erfordert auch hier Strategien, die dafür sorgen, dass Licht und Wasser allen zugutekommen.
  • Allerdings ist das Spektrum an unterschiedlichen Arten im Gebirge nicht so breit wie im Tiefland. Daher findet man in diesen Wäldern einen Stockwerkbau vor, der sich meist auf zwei Etagen beschränkt. Neben Bäumen mit Kronen in etwa 30 Meter Höhe gibt es vor allem Sträucher und Krautgewächse, die hier gute Lebensbedingungen auch in Bodennähe vorfinden.
  • Ebenfalls verbreitet sind Orchideen, die zu den Epiphyten zählen. Diese wachsen sozusagen als „Aufsitzer“ auf anderen Pflanzenarten, leben aber nicht schmarotzend von deren Nährstoffreserven, sondern nutzen die äußeren Ressourcen ihres Umfeldes.
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