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Die Polizei schickt einen Brief wegen Hausfriedensbruch - was tun?

Schickt Ihnen die Polizei einen Brief wegen eines Hausfriedensbruchs, sollten Sie reagieren.
Schickt Ihnen die Polizei einen Brief wegen eines Hausfriedensbruchs, sollten Sie reagieren.
Wem die Polizei einen Brief wegen Hausfriedensbruch schickt, entscheidet der diensthabende Beamte. Dies wird erst den Empfänger erst einmal sehr verwundern. Viele Ursachen können sich dahinter verbürgen. Wichtig ist, dass Sie ihn aufmerksam lesen und adäquat reagieren können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zu reagieren.

Wenn die Polizei Unterstützung bei der Aufklärung eines Hausfriedensbruchs sucht

  • Wer einen Brief von der Polizei bekommt, hat sicherlich beim Öffnen ein mulmiges Gefühl. Das geht anderen auch so. Meistens gibt es gar keinen Grund zur Verunsicherung. In erster Linie ist dies auch nur eine Behörde und Behörde regeln viele Angelegenheiten postalisch.
  • Sehr wahrscheinlich schickt Ihnen die Behörde ein Schreiben, weil Sie Zeuge einer Straftat wurden. Vielleicht haben Sie einen Hausfriedensbruch gesehen oder können aus anderen Gründen zur Tataufklärung beitragen. Ist dies der Fall, werden Sie aufgefordert, eine Zeugenaussage abzugeben.
  • Ihre Aussage kann dann ein Delikt aufklären und vielleicht auch dazu führen, dass gestohlene Wertgegenstände zurückgegeben werden können. Sie können dann dazu beitragen, dass dies geschieht. Nehmen Sie sich etwas Zeit und schreiben Sie Ihre Zeugenaussage detailliert und sachlich auf. Vermeiden Sie es, dabei Vermutungen anzustellen, sondern geben Sie nur wieder, was Sie wirklich gesehen haben oder was geschehen ist. Sie müssen dann lediglich noch Angaben zu Ihrer Person ergänzen und schicken das Schreiben wieder zurück.
  • Werden Sie mithilfe des Schreibens zur persönlichen Vorsprache bei der Polizei geladen, so lesen Sie den Text genau durch. So finden Sie heraus, ob Sie als Beschuldigter oder als Zeuge geladen werden. Melden Sie sich am besten telefonisch bei dem zuständigen Sachbearbeiter und vereinbaren Sie einen Termin, um Ihre Zeugenaussage abzugeben.

Wenn Ihnen die Behörde einen Brief schickt und Sie verdächtigt

Hat Ihnen die Polizei einen Brief wegen eines Hausfriedensbruchs geschickt und Sie sollen die Tat begangen haben, so sollten Sie Ihre Rechte genau kennen. Grundsätzlich kann jeder Beschuldigter einer Straftat werden. Hierzu genügt schon eine falsche Verdächtigung eines verärgerten Nachbarn.

  • Sie sollten sich dann mit dem Schreiben an einen Rechtsanwalt wenden und sich beraten lassen. Dabei ist es nicht sofort erforderlich, dass Sie ihm einen Auftrag über Ihre Vertretung erteilen. Er kann auch einfach eine Erstberatung machen, in der er Ihre weitere Vorgehensweise bespricht.
  • Sie können dann entscheiden, ob Sie gegenüber dem Beamten eine Aussage machen wollen. Falls nicht, teilen Sie dies jedoch vor dem Termin mit. Beachten Sie jedoch, dass jedes Schreiben zu Ihrer Akte hinzugefügt wird. Daher können Sie einfach schreiben, dass Sie die Aussage noch verweigern und sich anwaltlich beraten lassen.
helpster.de Autor:in
Britta Jones
Britta JonesDie erfahrene Juristin Britta interessiert sich für Beruf & Karriere. In ihren Artikeln teilt sie ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen. In Sachen Geld steht sie unseren Lesern mit Rat zur Seite.
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