Im Video erfährst Du, was Du zum Bouldern brauchst und welche grundsätzlichen Techniken Du beachten solltest. Du willst mehr über die Geschichte des Boulderns erfahren? Dann schau dir auch dieses Video an.
Was muss ich vorm Bouldern beachten?
Um Bouldern zu können, braucht man keine großen Voraussetzungen. In den Boulderhallen gibt es Kletterlinien in verschiedenen Schwierigkeitsstufen – vom Anfänger über den Hobby-Kletterer bis hin zum absoluten Profi findet jeder Herausforderungen und „machbare“ Boulder. Bevor es mit dem eigentlichen Bouldern losgeht, empfiehlt es sich mit einer kurzen Erwärmung zu starten. Gelenke, Musklen und Sehnen sollten etwas vorgewärmt werden. Dafür eignen sich einfache Aufwärmübungen oder einfache Boulder zum eingrooven.
Grundsätzliche Techniken beim Bouldern
- Klettern am langen Arm: Eine der wichtigsten Techniken beim Bouldern ist das Klettern am langen Arm – das ist kraftsparend und effektiv. Beim Bouldern kann man viel Kraft sparen indem man die Beine nutzt, um sich nach oben zu drücken. Die Arme ziehen dann lediglich mit. Mit dieser Technik reicht die Kraft dann auch bis zum Ende des Boulders.
- Verlagerung des Körperschwerpunkts: Eine weitere Technik beim Bouldern ist die Verlagerung des Körperschwerpunkts. Der Körperschwerpunkt sollte an der geraden Wand unter dem Griff liegen wie im Video beschrieben. Beim Bouldern werden dadurch Balance und Körpergefühl sehr gut trainiert.
- Stützen: Einige Boulder verlangen es, dass sich der Kletterer mithilfe der Arme bzw. der Handballen nach oben stützt oder stemmt. Diese Technik ist vor allem in Verschneidungen notwendig, um sich effektiv nach oben bewegen zu können.
Einige Griffarten für Einsteiger
- Henkel: Der Henkel ist ein Griff, der sich meist sehr gut halten lässt. Am besten bewegt man sich an diesem Griff fort, indem man den Körperschwerpunkt möglichst weit nach unten verlagert und den Griff am langen Arm festhält.
- Untergriff: Der Untergriff ist mehr oder weniger ein Henkel nur nach oben geöffnet. Bei diesem Griff ist es wichtig, den Körperschwerpunkt weit nach oben zu bringen.
- Sloper: Diese Griffe sind eher an fortgeschrittenen Bouldern zu finden. Beim Sloper ist es wichtig, die gesamte Händfläche aufzulegen und den Körperschwerpunkt möglichst weit unten zu halten.
- Zangen: Auch diesen Griff findet man eher im fortgeschritteneren Bereich. Bei diesem Griff ist es wichtig, mit dem Daumen kräftig zuzugreifen und den Griff ähnlich wie eine Zange zu packen.
- Leisten: Bei dieser Griffform kommt es darauf an, die Fingerspitzen auf die Leiste aufzulegen und den Körperschwerpunkt weit nach unten zu bringen.
- Seitgriff: Der Seitgriff ist in der Regel ein Henkel, welcher entweder nach rechts oder nach links geöffnet ist. Dieser Griff lässt sich am besten halten, indem man den Schwerpunkt dicht an die Wand bringt. Hält man den Griff mit der rechten Hand, so wird der Körperschwerpunkt auf die linke Seite verlagert. Wird der Griff mit links gehalten so wandert der Körperschwerpunkt entsprechend auf die rechte Seite.
- Tritte: Beim Bouldern gibt es auch Tritte, die nur für die Füße gedacht sind. Bei den kleinen Tritten ist es grundsätzlich wichtig, dass mit der Fußspitze getreten wird. Es gilt, den Fuß mit der Verse nach unten abzusetzen. In dieser Position lässt sich der Fuß optimal von rechts nach links bewegen, je nachdem in welche Richtung weitergeklettert wird. Somit hat man beim Weiterklettern die größte Flexibilität.
Der Artikel erhebt keinen Anspruch an Vollständigkeit. Um weitere Fachkenntnisse zu erwerben, empfiehlt es sich definitiv einen Kurs zu besuchen. Und nun viel Spaß beim Bouldern beispielsweise in der Boulderwelt München.
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