Kugelstoßen im leichtathletischen Mehrkampf
Kugelstoßen ist eine der Disziplinen im leichtathletischen Mehrkampf. Dies kann sich nun auf Siebenkampf, genauso jedoch auf den Zahnkampf beziehen.
- Bei der zu stoßenden Kugel handelt es sich um eine Kugel aus Metall, die vom Sportler möglichst weit geschleudert werden muss. Dies geschieht für gewöhnlich durch ein schwungvolles Ausstrecken des Arms.
- Schwungvoll meint hier, dass zuvor ausgeholt werden darf. Kugelstoßer stehen während ihres Stoßes in einem Kreis von etwa 2 Metern Durchmesser, den sie zum Ausholen gänzlich ausnutzen dürfen - und sollten.
- Als bester Abwurfwinkel gilt ein Winkel von etwa 40 Grad zur Horizontalen. Zwar kann ein tatsächlich perfektionierter Wurf je nach Werfer eine Abweichung des Winkels erfordern, jedoch handelt es sich dabei meist um ein paar wenige Grade, sodass Sie als Einsteiger mit einem Winkel von ungefähr 40 Grad mit Sicherheit gut dabei sind.
- Sogar im Wettkampf muss Ihnen nicht gleich der erste Wurf gelingen. Jeder Wettkämpfer darf sich dreimal an seinem Wurf versuchen, wobei die Besten der Disziplin schließlich noch einmal gesondert gegeneinander antreten und ihnen auch hier je 3 Versuche zugestanden werden.
Auch der beste Winkel, der größte Anlauf und noch so viele Versuche werden Ihnen als Einsteiger schließlich nicht viel helfen, wenn Sie die erforderliche Stoßtechnik nicht kennen. Wie also schleudern Sie am sinnvollsten darauf los?
Bewegungsablauf für einen Standstoß
Bevor Sie sich an den Abwurf machen, legen Sie die Kugel niemals vollständig in Ihre Hand, sondern platzieren Sie sie am besten auf den Wurzeln Ihrer Finger.
- Wärmen Sie sich vor dem Kugelstoß hinreichend auf. Tun Sie das nicht, so kann es zu unangenehmen Zerrungen und sogar Rissen von Muskeln und Sehnen kommen, da die schnelle Streckbewegung, die für den Kugelstoß erforderlich ist, die den steifen und unaufgewärmten Körper leicht überlastet.
- Engagiertes Kreisen und Strecken der Arme und Schultern ist vor dem Kugelstoßen also stets erforderlich. Haben Sie sich vorbereitet, so gilt es, die Hand mit der Kugel zum Abwurf an die Seiten des Kinns zu führen. Dort lehnen Sie die Hand mit der Kugel schließlich an Ihren Hals.
- Für Sie als Einsteiger sollte der Standstoß eher geeignet sein als der Abwurf, wie Sie ihn aus den Olympischen Spielen kennen. Hierzu beugen Sie sich und lehnen sich in einen seitlichen Ausfallschritt zur Abwurfrichtung, sodass Sie von dort aus Schwung holen und nach vorne wirbeln können.
- Es ist wichtig, dass Sie beim Abwurf sowohl strecken als auch drehen. Sie drehen sich also schwungvoll und mithilfe Ihrer Beine auf die Abwurfrichtung zu und strecken dabei den Arm kraftvoll bis zum Anschlag durch.
- An O'Briens Technik oder gar die Drehstoßtechnik, bei der der Athlet eine und eine halbe Drehung ausführt und die Kugel so beschleunigt, sollten Sie sich erst dann wagen, wenn Sie die Standtechnik auch wirklich beherrschen, da es sich bei beiden um eher anspruchsvolle Techniken handelt.
Kugelstoßen ist letztendlich nur etwas für Menschen, sie sich gut koordinieren können. Selbstverständlich können Sie sich auch mit schlechter Koordination an den Sport wagen, weil Sie Ihre Fähigkeiten so zumindest verbessern werden. Die Rekordmarke von beinahe 23 Metern werden Sie jedoch niemals knacken können, wenn es an Koordinationsfähigkeit fehlt.
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