Genuss ohne Reue - sind Apfelkerne giftig?
Bei der Blausäure, welche Apfelkerne enthalten sollen, handelt es sich um eine Verbindung der Ameisensäure, die ab einer bestimmten Konzentration zu Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und schließlich zum Tode führen kann.
- Apfelkerne enthalten nicht die Blausäure selbst, sondern eine Vorstufe der Verbindung (Amygdalin). Diese wird im Körper zu Blausäure umgewandelt. Sie können den Amygdalinanteil in Apfelkernen leicht nachweisen, indem Sie die Kerne zerbeißen; der charakteristische bittere Geschmack rührt von den besonderen Eigenschaften des Amygdalins.
- Die Mengen an Amydalin, die durch die Kerne freigesetzt werden können, sind jedoch sehr gering, sodass kaum die Gefahr besteht, Vergiftungssymptome zu bekommen.
- Darüber hinaus werden Apfelkerne vor dem versehentlichen Verschlucken selten zerbissen. Doch die Substanz wird erst nach dem Zerbeißen freigesetzt- Aufgrund des bitteren Geschmacks vermeiden auch Kinder intuitiv, auf den Kernen herumzukauen. Unversehrte Kerne werden jedoch vom Körper ausgeschieden, ohne den giftigen Stoff freigesetzt zu haben.
Blausäure in anderen Früchten - das sollten Sie beachten
Nicht nur Apfelkerne, sondern auch Kirsch- oder Aprikosenkerne enthalten Blausäure.
- Sie sollten bedenken, dass der Gehalt an Blausäure bei diesen Früchten wesentlich höher ist als bei Äpfeln. Allerdings sind die Kerne auch härter, sodass diese selten zerbissen werden.
- Bei Erwachsenen kann eine Zufuhr von 40 Kernen gefährlich werden; Sie sollten jedoch besondere Vorsicht bei Kindern walten lassen, die schon nach dem Verzehr weniger Kerne Symptome zeigen können.
Insgesamt gesehen, sollten Sie also ein Zerbeißen von Fruchtkernen möglichst vermeiden; so besteht auch keine Vergiftungsgefahr durch Blausäure.
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