Unterschied zwischen Satellitenbildern und Wolkenradar
- Satellitenbilder sind nützlich, um zu sehen, wo in Deutschland Wolken sind und wo Sie mit freiem Himmel rechnen können. Wenn Sie auf dem Bild den Erdboden sehen können, steht fest, dass man von dort aus auch freie Sicht zum Himmel hat, also keine dichten Wolken vorhanden sind. Sie können aber nicht erkennen, ob es sich um eine dicke Schicht Nebel handelt, in welcher Höhe die Wolken sind bzw. ob es aus den Wolken schneit, hagelt oder regnet.
- Ein Wolkenradar sendet elektromagnetische Impulse in die Atmosphäre. Wenn diese auf sogenannte Hydrometeore, also Wolken, Wassertropfen oder Eisteilchen, treffen, werden diese Strahlen abgelenkt. Es erfolgt eine Streuung. Über die Messung der Streuung kann die Dicke der Wolken gemessen werden. Auch ist es möglich, die Menge an Regen oder Eiskristallen zu bestimmen. Die Strahlen werden auch von Staub oder Insekten abgelenkt, aber die modernen Geräte können erkennen, wodurch die Ablenkung ausgelöst wird.
- Ein Wolkenradar kann Ihnen also genau zeigen, wo es aktuell regnet, schneit oder hagelt. Sie sehen auf den Bildern, wie das Wetter war und wie es gerade ist. Daraus kann bedingt auch auf die nächsten Stunden geschlossen werden - z. B., wenn sich ein Niederschlagsgebiet dem Bereich nähert, in den Sie einen Ausflug machen wollen, wissen Sie, dass es dort wahrscheinlich regnet, wenn Sie ankommen. Längere Prognosen sind damit nicht möglich.
Das aktuelle Wetter in Deutschland
- Falls es Sie interessiert, wie das Wetter aktuell ist, können Sie dies unter Niederschlagsradar sehen. Dort sehen Sie an einer Deutschlandkarte, wie das Wetter vor einer Stunde war und wie es in den nächsten drei Stunden weitergehen wird. Die Niederschlagsfelder sind farbig markiert von Hellblau (wenig Regen) über Rot bis Lila für Unwetter.
- Bei wetter.de finden Sie ähnliche Karten, die unter anderem auf einem Wolkenradar beruhen. Der Vorteil sind die vielen regionalen Karten. So ist es einfach, das Wetter in Ihrer Umgebung im Auge zu behalten. Neben den Radarbildern sind auch Satellitenfilme und Informationen über Staubwolken abrufbar.
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