Wo Sie Maronen erhalten können
Eines vorweg: Sie werden manchmal Schwierigkeiten haben, Maronen zu finden.
- Leichter wird es ab Dezember, denn dann stehen die "Maronenmänner" mit mobilen Grills und lecker duftenden, gerösteten, heißen Maronen in den Innenstädten. Leider dürfen die Verkäufer die Maronen aber nur zubereitet, also geröstet, verkaufen.
- Fragen Sie in Supermärkten gezielt nach, oft werden Maronen übersehen - oder aber nur auf Nachfrage nachgefüllt.
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann kaufen Sie frische Maronen auf den Wochenmärkten.
- Sollten Sie gute Beziehungen nach Frankreich, Südtrirol/Italien oder in den Schweizer Kanton Tessin haben, dann lassen Sie sich von dort versorgen.
- Schauen Sie im Internet und vergleichen Sie Preise. Mit etwas Glück können Sie auch hier Maronenhändler finden, die sie vielleicht sogar selbst anbauen. Suchen Sie auch nach den Stichworten "Maroni" und "Marroni", denn das ist der italienische Plural und es gibt regional unterschiedliche Schreibweisen.
So bereiten Sie Maronen zu
- Bevor es losgeht, füllen Sie eine Schüssel oder das Waschbecken mit Wasser.
- Dann werfen Sie alle Maronen hinein. Die Guten werden untergehen, die Maroni, die faul sind oder wurmstichig, werden schwimmen.
- Schöpfen Sie sie einfach mit einem Sieb ab und werfen Sie sie gleich weg. Schade ums Geld, doch man sieht es den Früchten leider nicht an.
- Lassen Sie alle anderen Maroni auf einem Küchentuch abtropfen und ritzen Sie sie mit einem scharfen Messer kreuzförmig ein. Sie können Sie auch gleich schälen, doch lässt sich roh die innere Schale nur schlecht ablösen.
- Kreuzweise aufgeschlitzt bereiten Sie die Maroni nun entweder im Topf oder im Backofen zu.
- Im Topf werden Sie für ca. 5 Minuten in kochendes Wasser gegeben. Sobald sich die aufgeschlitzten Ecken nach außen biegen, sind die Maroni gar.
- Im Backofen rösten Sie sie bei ca. 250 Grad Celsius ungefähr 15 Minuten lang auf der mittleren Schiene - ebenfalls bis sich die Ecken hochbiegen, die Schale also weiter aufplatzt. Behalten Sie die Maroni im Auge, denn die sie verbrennen auch schnell.
- Nach dem Kochen oder Rösten lassen sich Schale und Haut leicht abschälen und nun können Sie probieren. Sie können die Maroni nun - wie einen Snack - gewürzt oder pur knabbern. Heiß serviert mit geräuchertem Schinken und herzhaftem Käse wie mittelaltem Gouda sind sie richtig lecker.
- Bereiten Sie Ihre Maroni auch zu einem leckeren Gericht zu, indem Sie die ganzen Maronen als Teil von Füllungen für Geflügel wie Gänse- oder Entenbraten, aber auch als Zutat für Rinderbraten verwenden.
- Schneiden oder hacken Sie einen Teil der Maroni als Zutat oder Dekoration für Nachspeisen, Kuchen und Gebäck.
- Pürieren Sie die einen Anteil der gekochten Maroni. So werden Sie zu einer leckeren Crèmesuppe oder Maronenmousse zubereitet. Auf diese Weise gelingt auch ein Maronenpüree, das Sie wie ein Erbsenpüree als Beilage servieren können.
- Aus den restlichen gekochten Maroni bereiten Sie die Crèmesuppe zu, indem Sie zu den pürierten Maronen etwas Weißwein in den Topf geben und beides leicht einkochen lassen.
- Dann geben Sie Schlagsahne hinzu und würzen nach Ihrem Geschmack mit Salz und Pfeffer, eventuell etwas Muskat.
- Zum Schluss rundet ein Schuss Portwein oder auch ein guter Cognac (niemals beides!!!) die Crèmesuppe richtig lecker ab.
Bon Appetit!
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?