Alle Kategorien
Suche

Welches Mehl für den Pizzagteig? - Die besten Sorten

Inhaltsverzeichnis

Der ideale Pizzateig braucht Geduld und das richtige Mehl.
Der ideale Pizzateig braucht Geduld und das richtige Mehl.
Selber Pizza zu backen macht Spaß. Welches das perfekte Mehl für Pizzateig ist, hängt von Ihren Vorlieben bei dem Boden und der Kruste ab.

Um den perfekten Pizzateig und das perfekte Mehl zu Herstellung des Teiges ranken sich mindestens so viele Mythen, wie es Pizzavarianten gibt. Um einen guten Hefeteig und Ausdauer beim Kneten und Gehenlassen des Teiges kommen Sie jedoch selten herum. Sicherlich können Sie auf fertigen Teig oder Teigmischungen zurückgreifen, was Ihnen die Arbeit ein wenig erleichtert. Die Backart spielt eine Rolle beim Geschmack, denn Ihre Pizza gelingt im Steinofen mit Holzfeuerung am besten. Durch die hohen Temperaturen und den direkten Kontakt zu den Schamott-Steinen aus denen ein Pizzaofen besteht, bäckt der Boden schnell, knusprig und mit dem typischen Steinofengeschmack. Diesen können Sie zu Hause teilweise mit einem Pizzastein imitieren, wenn Ihr Ofen entsprechend hohen Temperaturen schafft. Im Handel können Sie spezielle Pizzaöfen für den Tisch kaufen, die entweder Minipizzas oder eine normale Pizza mit hohen Temperaturen backen.

Welches Mehl am besten zur Pizza passt

Im Normalfall stellen Sie Ihren Pizzateig aus Weizenmehl her, welches einen hohen Anteil an Gluten, dem Klebeeiweiß, enthält. Da in jedem Land andere Weizensorten zu Mehl verarbeitet werden, können Mehlsorten mit gleicher oder ähnlicher Bezeichnung unterschiedliche Backeigenschaften aufweisen. Auch die Boden- und Klimaverhältnisse spiegeln sich in der Qualität des Mehls wider. Für rustikalere Pizzaböden wird oft eine Mehlmischung aus verschiedenen Sorten und den Ausmahlgraden (Typenbezeichnungen wie 405, 550) genutzt. Dinkelmehl hat einen höheren Glutenanteil, eignet sich daher auch für Hefeteige und bringt einen leicht nussigen Geschmack mit. 

Normales Weizenmehl macht guten Teig

Nichts spricht dagegen, dass Sie für Ihre Pizza einen Hefeteig aus normalem 405er Weizenmehl herstellen. Der Teig entspricht dann weitestgehend dem Pizzateig, den Sie als Fertigteig kaufen können. Geben Sie etwas mehr Hefe zum Teigansatz und lassen diesen länger gehen, bekommen Sie einen dicken Boden wie Sie ihn von amerikanischer Pizza kennen. Mit weniger Hefe wird der Teig dünner und knuspriger.

Höherwertiges und griffigeres Mehl für robusten Pizzateig

Wenn Sie statt des herkömmlichen 405er Haushaltsmehls Mehlsorten wie Typ 550, 812 oder 1050 verwenden, wird der Pizzaboden geschmacklich intensiver und höherwertiger. In diesen Mehlsorten sind deutlich mehr Mineralstoffe enthalten. In einem Mehl Typ 812 finden Sie entsprechend auf 100 Gramm Mehl rund 812 Milligramm Mineralien. Allerdings ist das Mehl durch die ebenfalls enthaltenen Ballaststoffe dunkler. Der Teig wirkt schwerer und sättigt länger.

Pizza wie in Neapel mit Tipo 00

Neapel gilt als Geburtststätte der Pizza. Fragen Sie dort einen Pizzabäcker nach seinem Mehl, wird er Ihnen wahrscheinlich "Farina Tipo 00" empfehlen, was "Mehl des Typs 00" heißt. Dieses Mehl entspricht in etwa dem deutschen 405er Haushaltsmehl, enthält jedoch deutlich mehr Glutenanteile. So lässt sich der Pizzateig sehr dünn ausrollen ohne dass er sich wieder zusammen zieht. Ähnliche Eigenschaften weist das kanadische Manitoba-Mehl auf. Idealerweise hat ein Mehl für Pizzateig einen Gutenanteil von 12,5 bis 14 Prozent. Je nach Pizzabäcker werden Sie, falls man es Ihnen verrät, Mehlmischungen und Rezepte finden, die den Geschmack der Pizza nicht unerheblich beeinflussen.

Teilen: