Nein, es handelt sich hier nicht um besonders schön geschwungene Minuten und die Bogenminute ist auch alles andere als eine Zeitangabe. Denken Sie mal an Ihren Mathematikunterricht. Hatten Sie Geometrie? Dann haben Sie dort sicherlich auch etwas über Winkel gelernt.
Winkel - Maßeinheiten, die zur Berechnung wichtig sind
Bestimmt haben Sie mithilfe Ihres "Geodreiecks" schon verschiedene Winkel gezeichnet.
- Sicher kennen Sie einen rechten Winkel - und auch von einem spitzen oder einem stumpfen Winkel sollten Sie schon einmal etwas gehört haben.
- Dann gibt es da noch den gesteckten und den überstumpfen Winkel, der Ihnen auch als "erhabener Winkel" bekannt sein könnte - und es gibt den Vollwinkel.
- Bestimmt kennen Sie die Maßeinheit, mit der Sie den Größenwert einen ebenen Winkels bestimmen können - es ist der Grad.
Vom Grad kommen Sie nun zu den Bogenminuten, denn auch die sind ein Bestandteil der Geometrie und dienen zur Berechnung von Winkeln.
Bogenminuten und Winkelsekunden
Wie schon erwähnt, mit der Uhrzeit hat die Bogenminute nichts zu tun - sie ist eine Maßeinheit, die auch als Winkelminute bezeichnet wird.
- Denken Sie nun beispielsweise einmal an einen Vollwinkel, dieser Winkel hat 360 Grad. Jeder Grad besteht aus 60 Bogen- beziehungsweise Winkelminuten. In der Geometrie würden Sie das so notieren: 1° = 60' - das kleine Zeichen neben der 60 (') ist das Einheitenzeichen, das erkennen lässt, dass es sich bei dieser Angabe um Winkelminuten handelt.
- Würden Sie nun errechnen wollen, welcher Gradangabe eine Winkelminute entspricht, dann müssten Sie ein Grad durch 60 teilen (1°/60'). Diese einfache Rechnung, die in der Geometrie zumeist als Bruch dargestellt wird, ergibt 0,016 Grad. (1°/60'= 0,016°). Gar nicht so schwer, oder?
So, nun wissen Sie, was Bogenminuten sind. Als Nächstes können Sie sich dann ja mit einer weiteren Maßeinheit beschäftigen - mit der Winkelsekunde. Denn jede Bogen- (oder Winkelminute) besteht aus 60 Winkelsekunden.
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