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Was heißt Defizite?

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Defizite heißt, dass etwas fehlt, aber ausgeglichen werden kann.
Defizite heißt, dass etwas fehlt, aber ausgeglichen werden kann.
Wissen Sie, was Defizite heißt? Die meisten Menschen verbinden damit etwas Negatives, besonders, wenn man sie auf ihre ganz eigenen Defizite anspricht, reagieren die meisten irritiert oder gekränkt. Dabei bedeutet der Begriff noch etwas mehr als nur Schlechtes.

Der Begriff bezeichnet in der Regel einen Nachteil oder Mangel gegenüber etwas anderem, wie beispielsweise eine Macke an einem Objekt, eine Störung an einem Gerät oder eine Schwäche an einer Person. Es kann auch ein entstandener Verlust durch bestimmte Umstände sein oder das Ergebnis eines Missgeschicks oder auch ein Defekt. Ein Defizit heißt, dass etwas fehlt, aber auch ergänzt bzw. wieder ausgeglichen werden kann.

Die unterschiedlichen Formen der Defizite

  • Häufig verwenden Leute den Begriff übertragen auf mangelhafte Gegenstände. Manchmal fällt ein Gegenstand herunter und erleidet dadurch einen Schaden. Zum Beispiel fällt Ihr Mobiltelefon auf den Boden und der Deckel bricht ab. Das Telefon funktioniert aber noch einwandfrei. So hat Ihr Mobiltelefon nun eine kleine Macke davongetragen. Vielleicht lief Ihr Telefon vor dem Fall auch noch ausgezeichnet und hat nun eine minimale Störung. Das Ergebnis ist kein Totalverlust, sondern in der Regel das Fehlen einer bestimmten Sache, also ein Defizit.

  • An einem Gegenstand kann ein Defizit auch heißen, dass es von Grund auf mit weniger als der üblichen Norm ausgestattet ist. An einem neuen Auto heißt also, dass dem Wagen in seiner Ausstattung vielleicht etwas ganz besonderes fehlt, was dafür andere Fahrzeuge besitzen. Das Auto kann jedoch trotzdem etwas an sich haben, was den Käufer zu dem Kauf des Wagens anregt. Ein Defizit einer bestimmten Sache ist also mit etwas anderem oder auch Besserem ausgleichbar.

Defizit heißt Nachteil, Verlust oder Schwäche

  • Der Ausdruck beschreibt vor allem auch einen angeborenen oder im Laufe des Lebens erstandenen Nachteil oder eine Schwäche eines Menschen. Wer mit einer Behinderung geboren wurde, der hat einen Nachteil gegenüber seiner Umwelt. Ein nicht vorhandenes Bein oder Blindheit kann solch ein Nachteil sein. Ein Nachteil beschreibt aber auch den Verlust, den ein Mensch im Laufe seines Lebens erst erlebt. Jemand, der durch einen Unfall beinamputiert wird und nicht mehr richtig laufen und Sport treiben kann, hat ein körperliches Defizit - vermutlich auch ein Defizit gegenüber anderen Menschen, die viel schneller sind als er.

  • In der Regel werden auch Entzüge mit Defiziten verglichen. Nicht nur politische Geldentzüge gehören dazu, sondern auch gesundheitliche Entzüge. Einem Menschen, dem seine regelmäßigen Medikamente oder Drogen fehlen, leidet an einem körperlichen Defizit, da sich das Fehlen der Stoffe negativ auf seinen Organismus auswirkt. Er muss dafür sorgen, dass er seine Mittel regelmäßig einnimmt, sonst spürt er körperliche Nachteile, wie zum Beispiel Leistungsabfall und Schwäche.

  • Der Begriff umschreibt darüber hinaus den entstandenen Schaden durch menschlichen Irrtum. Ein Denkfehler in einem System kann dazu führen, dass man Verluste hinnehmen muss. Zum Beispiel verschätzt man sich in seinem Unternehmen, in wichtigen Rechnungen oder man hat in einem Kasino sein ganzes Geld verloren und geht nun mit mehr Defiziten nach Hause als mit gewonnenem Geld. Politisch und finanziell gesehen definiert der Ausdruck immer die negative Bilanz bei der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Man hat mehr Ausgaben gemacht, als Geld eingenommen.

  • Manchmal sprechen Menschen von Defiziten, wenn sie einen für sich wichtigen Gegenstand durch ein Malheur oder Missgeschick verloren haben und sie nun gezwungen sind, dadurch ihre Lebensgewohnheiten zu ändern. Sie fuhren vorher vielleicht immer mit dem Auto zu Ihrer Arbeit und haben nun Ihren Wagen durch einen Totalschaden verloren und müssen ab jetzt zu Fuß gehen. Sie müssen somit den Verlust des Komforts und der Bequemlichkeit des Autos hinnehmen und erleben nun Ihre ganz persönlichen Defizite, nicht mehr so mobil wie früher sein zu können.

So gleichen Sie Ihre Schwächen aus

  • Ein Defizit ist kein Totalverlust, sondern in der Regel eine Minderung von etwas Gewohntem. Wenn Ihnen jemand sagt, Sie haben Schwächen, weil Sie etwas nicht wissen oder können, dann haben Sie unter Umständen einen Nachteil - vielleicht in der Schule oder in dem Beruf. Sie können diesen Nachteil jedoch als Chance sehen, an Ihren Fehlern, Fähigkeiten oder Ihrer Weiterbildung zu arbeiten. Vielleicht haben Sie auch andere Talente als andere Menschen und sind nur in diesem einem Punkt nicht so gut. Da niemand gleich ist, hat somit jeder Mensch irgendwo andere Defizite.

  • Aus psychologischer Sicht gesehen bezeichnet der Ausdruck ein Mangel bestimmter Fähigkeiten oder Fertigkeiten. Die meisten dieser Mängel können jedoch durch Übung beseitigt werden und sind für das alltägliche Leben nicht hinderlich. Somit kann ein Schüler, der in der Schule schlechte Noten schreibt, privat in anderen Dingen aber sehr gut sein oder sich für andere wichtige Themen interessieren und engagieren oder noch unentdeckte Talente haben. So können auch mathematische Schwächen zu sprachlichen oder künstlerischen Höchstleistungen führen und anders herum.

Vergessen Sie dabei nicht, dass Sie stetig an Ihren Schwächen arbeiten und sich verbessern können.

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