Keine Paranüsse - Verbraucher wundern sich
Noch Anfang der 2000er Jahre war es ganz normal, Paranüsse in Schale zu kaufen. Es gab sie in Netzen oder Plastikbeuteln, aber auch einfach. Die Nüsse haben eine dunkelbraune, leicht dreieckige Schale. Ein weiteres Merkmal ist, dass sie sehr hart und schwer zu knacken ist. Mittlerweile sind die auffälligen Nüsse aber kaum noch im Handel zu finden - wenn dann geschält und meist in Mischungen. Nun fragen sich zahlreiche Fans, warum es keine mehr gibt - geringe Nachfrage oder schleppende Produktion? Die Antwort lautet: weder noch.
Darum gibt es die Nüsse nicht mehr
- Paranüsse sind auch als Brasilnüsse bekannt. Das liegt daran, dass sie im Urwald wachsen - und zwar an Bäumen. Unter anderem werden sie in Brasilien geerntet, aber auch in anderen Ländern Süd- und Mittelamerikas.
- Sie werden in der Regel aber nicht gepflückt. Stattdessen sammelt man sie auf, nachdem sie von den Bäumen gefallen sind. Hieraus ergibt sich eine Tücke.
- Durch den Kontakt mit dem Boden sind die Paranüsse sehr anfällig für Feuchtigkeit und Pilze. Dabei setzt sich an der Schale ein gefährlicher Pilz namens Aflatoxin fest. Dieser ist krebserregend.
- Bei Messungen wurde festgestellt, dass Nüsse in die EU eingeführt worden sind, die eine hundertfach höhere Aflatoxinbehandlung als erlaubt aufweisen.
- Seitdem herrschen für die Einfuhr der Paranüsse sehr strenge Bestimmungen. Diese können die Produzenten aber so gut wie nie erfüllen - deshalb landen nur noch selten ungeschälte Paranüsse auf deutschen Ladentheken.
Fazit: Wenn Sie sich fragen, warum es keine ungeschälten Paranüsse mehr gibt, denken Sie an die Pilzbelastung. Kaufen können Sie stattdessen die geschälte Variante.
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