Verwendung fossiler Energieträger
Braunkohle wird in Deutschland vorrangig als Energielieferant genutzt, denn der Rohstoff ist in heimischen Revieren derzeit ausreichend verfügbar. Doch die Braunkohlewirtschaft birgt auch Nachteile. Denn durch die Verwendung als Brennstoff wird das klimaschädigende CO2 ausgestoßen. Und zwar so viel, wie bei keinem anderen Brennstoff.
- Dennoch wird die Kohle auch weiterhin verfeuert, um dadurch Energie zu gewinnen. Denn sie gehört mit zu den wichtigsten heimischen Energielieferanten, auf den man gegenwärtig noch nicht verzichten kann. In Deutschland wird derzeit etwa ein Viertel des allgemeinen Strombedarfs durch die Verwendung von Braunkohle abgedeckt.
- Zu Briketts verarbeitet wird die Kohle darüber hinaus auch als Haupt- oder Mitbrennstoff in Kachelöfen und Beistellherden zur Wärmeerzeugung genutzt. Waren Kohleöfen früher in nahezu jedem Haushalt präsent, so finden sie heutzutage nur noch selten Verwendung. Das liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Nachteilen einer Kohleheizung wie dem hohen CO2-Ausstoß, der aufwendigen und schmutzigen Bedienung, der vermehrten Rußbildung und Ascheerzeugung.
Braunkohle - damalige und heutige Nutzung
Heutzutage wird Braunkohle gemahlen und getrocknet und anschließend nahezu ausschließlich verbrannt, um daraus Energie zu gewinnen und diese in Strom umzuwandeln.
- Mitte des 19. Jahrhunderts wurde durch Kohlevergasung aber auch Stadtgas hergestellt. Das Leuchtgas diente zu damaliger Zeit der Beleuchtung von Wohnhäusern und Straßen sowie dem Betreiben von Gasheizgeräten und -herden.
- Die Zusammensetzung des Stadtgases war je nach Herstellungsverfahren der einzelnen Gaswerke unterschiedlich. Doch aufgrund des hohen Kohlenstoffmonoxidgehaltes gilt es als giftig und wird aus diesem Grunde in Deutschland nicht mehr produziert.
Braunkohle ist ein Naturprodukt, das aus abgestorbenen Pflanzenteilen während der Kreidezeit und des Tertiärs entstanden ist.
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