Braunkohle als erster Energieträger
- Wie Kohle im Allgemeinen entsteht Braunkohle zunächst dadurch, dass organische Substanzen im Laufe von mehreren Jahrmillionen von Sedimentschichten überlagert und schließlich durch den Druck sowie unter Luftabschluss verdichtet wird.
- In der Regel waren die optimalen Entstehungsgebiete dabei stets Sümpfe, welche das organische Material von der Luft abschlossen und somit den Zerfallsprozess aufhielten, was zunächst die Entstehung von Torf bedingt.
- An dieser Stelle wird nun der sogenannte Prozess der Inkohlung maßgeblich. Denn je höher der Druck der Sedimente ist, desto mehr Wasser wird aus den organischen Resten gepresst und desto größer wird der zur Verbrennung notwendige Kohlenstoffanteil.
- Dies sorgt zunächst für die Entstehung der Braunkohle, welche entsprechend mit Fremdstoffen, etwa Wasser, Schwefel oder Gasen belastet ist.
- Die Belastung der Fremdstoffe, in Rohform liegt beispielsweise der Wasseranteil bei etwa 50 %, sorgt hierbei einerseits für ein poröses braunes Bild sowie auch einen geringen Heizwert. Jedenfalls im Gegensatz zu den länger inkohlten Stoffen.
Und Steinkohle als natürlich gereinigte Variante
- Steinkohle ist nun im Unterschied diejenige Kohle, welcher bereits länger und somit normalerweise auch tiefer im Erdreich liegt. Diese Tiefe sorgt für einen höheren Druck der Sedimente und somit einen fortgeschrittenen Inkohlungsprozess, welcher mehr Wasser aus den organischen Stoffen pressen konnte.
- Bemerkenswert ist dadurch beispielsweise, dass der Heizwert ca. Ein- bis Zweifache des Wertes von Braunkohle umfasst. Dieser Wert ist davon abhängig, ob die Kohle zuvor getrocknet wurde.
- Die Fremdstoffbelastung bei Steinkohle kann hochgradig unterschiedlich sein, wodurch es entsprechend mehrere Typen, die nach dem Kohlenstoffgehalt bzw. der Fremdstoffbelastung unterschieden werden.
- Die hochgradigste Form der Steinkohle ist dabei das Anthrazit, welches unter 10 % Fremdstoffbelastung aufweisen kann.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?