Toulouser Gänse - Rasseportrait

Geschichte der Toulouser Gänse

• Ihren Ursprung haben die Toulouser in Südfrankreich. Dort wurden sie schon lange Zeit als Nutztier gehalten. Ihnen verdanken wir die berühmte und weltweit bekannte Gänseleberpastete.
• Nachdem sie nach England gelangten, wurden sie weitergezüchtet und die Rasse selbst weiter veredelt. Kurze Zeit schloss sich Deutschland an. Auch hier wird auf eine hochwertige Zucht geachtet.
• Die schweren Vögel haben ein graues Gefieder mit dunklen Federspitzen. Sie sind recht kompakt, haben einen vergleichsweise dicken Hals und einen kurzen Kopf. Auffällig ist außerdem ihre kleine Kehlwamme. Viele Leute mögen sie deshalb nicht so gerne leiden, doch ihren Charakter kann man dafür als liebenswert bezeichnen.

Eigenschaften und Haltung dieser Vögel

• Die Toulouser Gänse gehören zu den schwersten Gänserassen weltweit. Sie werden bis zu 10 kg schwer. Entsprechend hoch ist der Energiebedarf. Sie sind nicht ganz so leichtfuttrig wie andere Geflügelarten, sie benötigen hochwertiges Futter. Dazu gehören unter anderem Hafer, Obst und geraspelte Möhren.
• Ein großer Teil ihres Futters sollte aus jungem Gras bestehen. Deshalb gehört diese Art auf Weideland, sodass sie ganztägig selbst weiden kann. Diese Haltung ist aber auch für andere Gänse die artgerechteste. Neben ausreichend Auslauf brauchen sie auch eine Bademöglichkeit.
• Die Tiere leben in Familienverbänden und hängen sehr aneinander. Eine Familie besteht aus dem Elternpaar und ihren Jungen. Sie können natürlich auch in großen Gruppen gehalten werden, doch selbst in dieser werden Sie eine Unterteilung in einzelne Familien beobachten können.
• Dafür haben Sie Tiere, die sehr zutraulich werden und weniger laut sind als Hausgänse. Sie regen sich nicht bei jeder Kleinigkeit auf, sind weniger wachsam und verärgern so auch selten die Nachbarschaft.