Welche Symptome sollten beachtet werden?
Es gibt ein paar frühe Warnzeichen des Körpers, wenn etwas mit dem Herzen nicht in Ordnung ist. Hier sollte man achtsam sein, auf seinen Körper hören und gegebenenfalls zur Abklärung einen Kardiologen aufsuchen.
Eine Herzschwäche beginnt oft schleichend und zeigt sich an folgenden Symptomen:
- Wassereinlagerungen an Knöcheln und Beinen. Im Alltagsgebrauch spricht man von dicken Beinen oder Füßen. Wenn man mit dem Finger an diese Stellen drückt, bleibt eine Delle. Im gesunden Zustand bildet sich keine Kuhle.
- Bei Belastung hoher Puls (Herzklopfen) der ungewöhnlich ist. Es ist normal, dass der Herzschlag sich bei Belastung erhöht. Hier kann es sinnvoll sein, eine Herzfrequenzuhr zu tragen, damit man beobachten kann, wie die Werte normalerweise sind oder sein sollten. Man kann sich eine Obergrenze programmieren, bei der die Uhr einen Warnton von sich gibt.
- Beschleunigter Atem ist ein Warnzeichen, immer unter Berücksichtigung der momentanen Tätigkeit. Wenn dazu noch rasselnde Atemgeräusche und / oder Husten kommen, ist das auf jeden Fall ein Symptom, dem man nachgehen sollte.
- Wer immer kalte Finger, Beine und Füße hat, trotz warmer Temperaturen und ohne Fröstelgefühl, sollte das abklären lassen, denn das kann ein Zeichen sein, dass das Herz es nicht mehr schafft, den ganzen Körper zu wärmen, sondern nur noch das Gehirn und die Organe versorgen kann.
- Ein wiederkehrendes Schwindelgefühl kann auf eine Herzschwäche hindeuten, da das Gehirn teilweise nicht mehr genügend Sauerstoff bekommt.
- Nächtlicher Harndrang, obwohl man abends nicht mehr viel getrunken hat, ist ein Symptom einer Herzinsuffizienz. Das Herz entwässert dann nachts, da es weniger Pumpleistung im Ruhezustand und im Liegen benötigt. Tagsüber hat man Wassereinlagerungen, die nachts abgebaut werden.
Folgende Warnzeichen MÜSSEN ernst genommen werden
- Engegefühl in der Brust, eventuell in Verbindung mit Atemnot.
- Die Schmerzen befinden sich typischerweise hinter dem Brustbein, beziehungsweise am Brustkorb. Sie können jedoch ausstrahlen in Oberbauch oder Rücken (zwischen den Schulterblättern). Deshalb wird oft irrtümlich angenommen, dass es sich um Rückenverspannungen oder Magenschmerzen handelt.
- Die Schmerzen können auch im linken Arm, Hals oder Kiefer wahrgenommen werden.
- Meistens werden die Schmerzen als brennend und drückend beschrieben.
- Derartige Schmerzen, die länger als fünf Minuten andauern.
Bei Frauen äußern sich die Symptome häufig unspezifisch und werden deshalb falsch eingeschätzt. Frauen sind vor der Menopause durch die Östrogene besser vor einem Herzinfarkt geschützt als Männer, aber nach den Wechseljahren steigt auch hier die Gefahr. Oftmals haben Frauen das Gefühl der Übelkeit und des Erbrechens oder ein Ziehen in beiden Armen. Aber auch Schweißausbrüche, unerklärliche, bleierne Müdigkeit oder Depressionen können Anzeichen sein.
Es ist bei Herzproblemen wichtig, schnell zu reagieren und das bedeutet den Notruf zu wählen. Gerade bei Frauen wird oft zu lange gewartet aufgrund der oft unklaren Symptome und die Genesung dauert länger, beziehungsweise es bleiben Schäden zurück. Im schlimmsten Fall tritt der Tod ein, wenn nicht schnell genug eine Behandlung erfolgt!
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