Der Kardiologe macht einen langen Ausbildungsweg
In Deutschland sind es jährlich rund 300 bis 350 Ärzte, die eine Weiterbildung zum Kardiologen durch eine Prüfung an den Landesärztekammern erfolgreich abschließen.
- Die Fachrichtung der Kardiologie ist aus der Spezialisierung innerhalb des Fachbereiches Inneren Medizin entstanden. Die Kardiologie ist somit ein Schwerpunkt dieses Bereiches. Die Bezeichnung für diesen Beruf ist "Facharzt für Innere Medizin Schwerpunkt Kardiologie".
- Meistens ist ein Kardiologe auch gleichzeitig Facharzt für "Allgemeine Innere Medizin". Der Grund dafür ist eine ältere Weiterbildungsordnung, die zunächst eine sechsjährige Weiterbildung und anschließende Prüfung zum Internisten vorgeschrieben hatte. Dann folgte die kardiologische Spezialisierung. Was macht der Kardiologe?
- Die Kardiologie macht also eine lange Ausbildung und befasst sich dann mit der Lehre vom Herzen. Hier geht es um die Struktur, die Funktion und die Erkrankungen des Herzens. Die Kardiologie ist in der Humanmedizin also ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Dabei stehen die Herzkreislauferkrankungen beim Erwachsenen im Mittelpunkt. Die Kinderkardiologie hingegen stellt in Deutschland ein eigenständiges Teilgebiet in der Kinderheilkunde dar.
Die Aus- und Weiterbildung zum Kardiologen
- Wenn Sie Kardiologe werden wollen, dann müssen Sie nach dem sechsjährigen Grundstudium der Medizin weitere sechs Jahre studieren. Das Grundstudium dauert hier zwölf Semester und weitere drei Monate. Es endet mit der Abschlussprüfung. Wenn Sie diese Prüfung bestehen, ist dies die Voraussetzung dafür, dass Sie eine sogenannte Approbation erhalten und ein Facharztstudium anschließen können.
- Das Facharztstudium für Innere Medizin nimmt weitere fünf Jahre in Anspruch. Wenn Sie sich in diesem Rahmen nochmals auf den Schwerpunkt Kardiologie spezialisieren wollen, dann sind es insgesamt sechs Jahre. Danach legen Sie wieder eine Prüfung ab. Wenn Sie diese bestehen, dann dürfen Sie sich Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie nennen.
- Sie können anschließend auch noch promovieren - eine Doktorarbeit schreiben - und so einen Doktortitel erhalten. Dies ist für die Ausübung des Arztberufes aber nicht zwingend notwendig.
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