So gehen Sie mit einem gebrochenen Steißbein um
- Woran können Sie merken, dass Ihr Steißbein gebrochen ist? Einige Menschen haben die Vorstellung, dass das Steißbein etwas weiter oben liegt. Allerdings ist es so, dass erst das Kreuzbein kommt, bestehend aus fünf zusammengewachsenen Wirbeln und danach das Steißbein, das aus vier bis fünf Steißwirbeln besteht. Diese Wirbel sind zu einem einheitlichen Knochen verschmolzen.
- Sie werden dennoch relativ schnell merken, ob Ihr Steißbein gebrochen ist. Wenn Sie beispielsweise nicht mehr richtig oder sogar gar nicht mehr sitzen können, weil die Schmerzen so groß sind. Viele Betroffene sitzen auf einem Gummiring.
- Sie sollten auf jeden Fall den Orthopäden aufsuchen. Er wird durch ein Röntgenbild abklären, ob das Steißbein tatsächlich gebrochen ist oder nur angebrochen, verlagert oder geprellt.
- Es ist schon ein heftiger Fall auf das Gefäß erforderlich, damit es bricht. Es kann sich auch verlagern, was ebenfalls sehr schmerzhaft ist.
- Vom Orthopäden werden Sie sicher erst einmal aus dem Verkehr gezogen. Sie werden Ruhe brauchen, damit sich das Steißbein erholt und wieder zusammenwachsen kann. In dem Bereich ist leider kein Vergipsen möglich.
- Eine Form der Therapie kann nicht nur der Arzt, sondern auch ein Physiotherapeut durchführen: Der Therapeut führt rektal den Zeigefinger ein und greift nach dem Steißbein von innen. Der Daumen ist außen und kann so das Steißbein vom Kreuzbein wegziehen. Das Kreuzbein wird dann leicht in Richtung Füße gezogen. Dies geschieht bei einer Luxation des Steißbeins und kann so wieder in die richtige Lage gebracht werden. Der Erfolg stellt sich in der Regel sehr schnell, auch oft sofort ein.
- Es muss nicht immer sein, dass das Steißbein gebrochen ist. Die Möglichkeit besteht, dass die Schmerzen auch auf einen früheren Sturz zurückzuführen sind. Das kann auch tatsächlich einige Jahre her sein. Die Folgen des Sturzes sind nie ganz verheilt. Die Muskeln und das Bindegewebe in der Gegend des Steißbeins haben beispielsweise Myogelosen gebildet, das sind Muskelverhärtungen. Sollten Sie noch einmal auf das Steißbein fallen, kann das gerade an diesen Punkten erhebliche Schmerzen ausmachen.
- In der Regel wird ein Steißbeinbruch konservativ behandelt. Das kann in Form eines Gummiringes sein in Verbindung mit schmerzstillenden Medikamenten. Die Orthopäden operieren einen Steißbeinbruch nicht gerne.
- Sie brauchen bei einem Steißbeinbruch sehr viel Geduld, da die Therapie mit den genannten Mitteln schon ausgeschöpft ist. Selbst brauchen Sie erst einmal Bettruhe, der Gummiring verschafft eine Entlastung und eine Schmerzlinderung und eine Physiotherapie kann nach dem Nachlassen der Schmerzen auch etwas Gutes bewirken.
- Auf jeden Fall sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen. Sie halten die Schmerzen ansonsten kaum aus.
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