Entstehung des Begriffs Sprosspflanze
- Sprosspflanzen bezeichnen sämtliche Pflanzenarten, die aus einer Wurzel, Blättern und Sprossachsen bestehen.
- Die korrekte Bezeichnung für die Sprosspflanze lautet Kormus. Dieser Begriff leitet sich aus dem griechischen "Kormós" ab und bedeutet Stock beziehungsweise Rumpf.
- Die Blätter der Pflanze entwachsen niemals der Wurzel, sondern entstehen an den Enden der Sprossachsen.
- Die Knospen der Sprosspflanzen enthalten Samen, die nach der Blütezeit über den Wind verbreitet werden, wodurch sich die Pflanze vermehrt.
Die Funktionen der Knospe bei Sprosspflanzen
In jedem Frühjahr werden Sie erneut von den zarten, grünen Knospen an den verschiedensten Pflanzen begrüßt. Die rundliche oder längliche Ausbuchtung am Zweig stellt in erster Linie eine nicht ausgereifte Sprosse dar, aus der sich das neue Blattwerk beziehungsweise neue Blüten entwickeln.
- Die Funktionen der Sprossen beinhalten hauptsächlich den Schutz der sich in der Entwicklung befindlichen Blüte. Auch nicht ausgereifte Blätter an Bäumen wachsen im Inneren der Samenkapsel heran.
- Die Neubildungen treten wahlweise an der Spitze eines Zweigs oder aber seitlich des Blütenzweigs auf. Schauen Sie sich beispielsweise einen Margeritenbusch an. Sie werden sehen, dass die Samenkapseln durch dünne Versorgungszweige am Hauptzweig befestigt sind.
- Die Zweige haben in erster Linie zwei Funktionen: Zum einen muss die Knospe mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt werden und zum anderen aus dem dichten Blattwerk emporgehoben werden.
- Wenn Sie mehrere Triebe direkt nebeneinander entdecken, sehen Sie Bei- und Nebenknospen.
- Gelingt es einer Samenkapsel nicht, sich vollständig zu entwickeln, übernehmen die weiteren Knospen die Funktion. So stellen Sprosspflanzen sicher, dass das Wachstum auch bei schlechten Witterungsbedingungen gewährleistet bleibt.
Die Bedeutung von bräunlichen Austrieben
Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass einige Triebe an Ihren Sprosspflanzen von bräunlicher Farbe sind? Dies kann mehrere Gründe haben.
- Gerade am Rhododendron tauchen häufig schwärzlich-braune Austriebe auf. Diese farblichen Veränderungen haben eine weitreichende Bedeutung.
- Schwarz-braune Farbveränderungen an diesem Gewächs kennzeichnen einen Befall durch Zikaden, der leicht zu einem Pilzbefall führen kann.
- Wenn sich die Zikaden vermehren, legen sie ihre Eier in die Hülle des Austriebs. Hierzu verletzen die Zikaden die Samenkapsel, sodass Pilzsporen in die Wunde eindringen können.
- Sie können den Pilzbefall mit verschiedenen Schädlingsbekämpfungsmitteln wirkungsvoll beseitigen.
- Auch bei Margeritenbüschen sind bräunliche Triebe stark verbreitet, was jedoch eine leicht erklärbare Bedeutung hat: Die Blätter und Triebe verfärben sich bräunlich, wenn Sie die Pflanze nicht genügend gießen oder sie an einem zu schattigen Ort steht.
- Entfernen Sie den vertrockneten Trieb. Innerhalb weniger Tage entwickelt sich eine neue Knospe, die zur Blüte reift.
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